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  • AutorenbildChristian Eckardt

Beschädigte Rahen der 3-Mast Bark "Alexander von Humboldt II" können repariert werden



Nach dem Unfall des Bremerhavener Großseglers "Alexander von Humboldt II" nach Abschluss der Maritimen Tage und der Beschädigung von drei Rahen steht nun fest, dass diese zumindest übergangsweise repariert werden können. Im Frühjahr 2024 sollen diese beschädigten Masten, die letzte Woche von dem Segler abgebaut wurden, dann gegen neue ausgetauscht werden, wie ein Sprecher der gemeinnützigen Trägerstiftung erklärte.



Durch die nun kurzfristig durchzuführende Reparatur kann eine geplante, mehrmonatige Charterfahrt eines kanadischen Colleges ab dem 15. Oktober durchgeführt werden. Ein Abbruch hätte ein großes finanzielles Loch in die Kasse der Trägerstiftung gerissen, denn die Einnahmen in einem hohen sechsstelligen Betrag werden dringend gebraucht.

Nach derzeitiger Planung sollen die defekten Segmente der Rahen herausgeschnitten werden und kurzfristig durch neue ersetzt werden. Abschließend werden die Arbeiten von der Klassifizierungsgesellschaft abgenommen und die Rahen wieder angebaut. Nach Ablauf der Charter und der Rückkehr des Seglers aus der Karibik im April 2024 sollen dann drei komplett neue Rahen auf dem Segler installiert werden.


Wie bereits berichtet, war die 65 Meter lange grüne Dreimast-Bark „Alexander von Humboldt II" beim Verlassen des Neuen Hafens in Bremerhaven mit den Stelzen des BVT-Schwimmkran „Herkules“ zusammengestoßen. Dabei wurden zwei Rahen am vorderen Mast erheblich beschädigt. Anschließend hatte die Polizei Ermittlungen gegen den 67-jährigen Kapitän wegen einer Ordnungswidrigkeit aufgenommen.


In der letzten Woche wurden dann im Fischereihafen an der Labradorpier bei Stahlbau-Nord die drei Rahen mit Hilfe eines Autokrans und eines Schwimmkrans entfernt und später begutachtet worden. Der Schaden an der "Alexander von Humboldt II" beträgt mindestens 100.000 Euro.

Gebaut wurde der seinerzeit rund 15 Millionen Euro teure Segler auf der BVT-Werft in Bremen, der dann am 24. September 2011 als Nachfolgerin der legendären "Alexander von Humboldt I" auf den Namen "Alexander von Humboldt II" getauft wurde. An die alte Bark erinnern der grüne Rumpf und die mittlerweile auch wieder gesetzten grünen Segel. Insgesamt 24 Segel können per Muskelkraft gesetzt werden.


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