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AutorenbildChristian Eckardt

Betrieb der Fährverbindung Cuxhaven-Brunsbüttel eingestellt


Wichtiges Verkehrsprojekt für die Weser-Elbe-Region


Wie die Elbferry GmbH & Co. KG am Mittwoch, 15. Dezember 2021, in einer Pressemitteilung bekannt gab, muss die Betreiberin der Fähre „Greenferry I“ ihren Geschäftsbetrieb mit sofortiger Wirkung einstellen.


Am 1. März 2021 nahm das Unternehmen zunächst den Fährbetrieb zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel auf. Geschäftsführer Heinrich Ahlers hatte jedoch am 22. November 2021 beim Amtsgericht Cuxhaven den Insolvenzantrag gestellt. Grund für die Insolvenzantragsstellung sei unter anderem die Ablehnung der im Juni des Jahres beantragten Corona Härtefallhilfe in Höhe von 800.000 Euro gewesen, heißt es in der Mitteilung der Elbferry GmbH & Co. KG.

Die Fährlinie war erst im vergangenen März gestartet – mitten im Shutdown. Zwischenzeitlich, im Sommer, lagen die Fahrgastzahlen auf hohem Niveau. Doch das Oster- und das Pfingstgeschäft waren fest einkalkuliert. Aufgrund des anhaltenden Shutdowns fiel beides weg. Für diese Zeiträume hatte das Unternehmen die Coronahilfen beim Land beantragt.


Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer zum Aus der Fährlinie Cuxhaven-Brunsbüttel:

„Das Einstellen der Fährlinie ist für Cuxhaven ein Schlag ins Gesicht. Auch für mich persönlich, weil ich mich seit Jahren darum gekümmert habe, dass diese Verbindung an den Start gehen konnte. Aus meiner Sicht ist es vollkommen unverständlich, dass die Corona-Hilfen aus Schleswig-Holstein nicht gezahlt werden, weil für mich ersichtlich ist, dass die derzeitige Lage erheblich dazu beigetragen hat, dass das Fahrgast- und Transportaufkommen auf dieser Fähre nicht so sein konnte, wie unter normalen Umständen. Ich bin mir sicher, dass die Fähre sonst eine gute Prognose gehabt hätte, wenn es Corona nicht gegeben hätte. Ich möchte den Investoren, Heinrich Ahlers und allen Beschäftigten meinen Dank aussprechen, dass sie die Fährlinie wieder auf den Weg gebracht haben. Wir werden trotz allem nicht müde und weiter an der bedeutsamen Verbindung arbeiten, denn diese Linie bleibt in Cuxhaven und Brunsbüttel sowie für die Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein ein wichtiger Faktor im Bereich Wirtschaft, Tourismus und Verkehr.“



Das 2007 erbaute LNG-Fährschiff, die „Greenferry I“, sollte noch am Mittwoch zurück in die Hände der norwegischen Chartergesellschaft übergeben werden. Die 53 Mitarbeiter der Elbferry GmbH erhalten noch bis Ende Januar Gehalt aus dem Insolvenzgeld. Danach werden sie entlassen.

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