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AutorenbildChristian Eckardt

Boxcarrier „Bremerhaven Express" verkehrt für Hapag-Lloyd nach Südamerika



Seit kurzem gibt es ein weiteres Containerschiff, dass unter dem Namen des zweitgrößten deutschen Containerhafens verkehrt. Am Dienstagnachmittag (12.12.2023) machte die „Bremerhaven Express“ (IMO 9723253) am Eurogate-Terminal an der Bremerhavener Stromkaje zur Ladungsübernahme fest. Erst seit kurzem fährt das bislang unter dem Namen „Hungary“ fahrende Schiff unter dem neuen Namen. „Eingesetzt wird das 9.000 TEU-Schiff mit einer übermäßigen Anzahl von 1.500 Reefer-Anschlüssen auf unserem ECX-Service von Nordeuropa an die Ostküste Südamerikas“ erkläre die Hapag-Lloyd Pressesprecherin Hanja Maria Richter auf Anfrage. Es ist das erste Mal in der Geschichte von Hapag-Lloyd, dass dort ein Containerschiff den Schiffsnamen Bremerhaven führt.


Hapag-Lloyd führte den wöchentlichen ECX-Dienst, der die wichtigsten Märkte in Nordeuropa und der Ostküste Südamerikas abdeckt, im Jahr 2017 mit vier 9.000 TEU-Schiffen ein. Dieses ist einer der wenigen Dienste von Deutschlands größter Containerreederei, bei der der Unterweserhafen noch regelmäßig angelaufen wird. Bei Hapag-Lloyd verkehren heute über 264 eigene oder gecharterte Containerschiffe für das 1970 aus dem Norddeutschen Lloyd, Bremen, und der Hamburger Hapag-Reederei gegründeten Reederei, wobei jährlich rund 11,8 Millionen TEU (Standardcontainer) transportiert werden.

Fotos: Wolfhard Scheer


Das 300 Meter lange und 48 Meter breite Containerschiff „Bremerhaven Express“ wurde 2015 auf der Hanjinn Subic Shipyard auf den Philippinen als „Hanjin Hungary“ erbaut und wurde von Hapag-Lloyd gechartert. Das Management erfolgt durch die Bernhard Schulte-Group, als Eigner ist die Minsheng Zhi He (Tianjin) Shipping Leasing Company Ltd. eingetragen. In dem befahrenden Südamerika-Dienst werden von Hamburg bzw. Bremerhaven aus unter anderem Rio de Janeiro, Montevideo und auch Buenos Aires in Argentinien angesteuert, dass nach einer vierwöchigen Fahrtzeit erreicht wird. Der Rückweg führt dann unter anderem über Tanger Med und Rotterdam zurück nach Deutschland. Der nächste Anlauf in Hamburg ist am 13. Februar, in Bremerhaven am 15. Februar 2024 geplant.


Ein weiteres Containerschiff trägt ebenfalls den Namen der Seestadt als Schiffsnamen, die 295 Meter lange „MSC Bremerhaven V“, ein 4.170 TEU fassender Boxcarrier, der 2007 auf der PS-Werft in Stralsund als „Maersk Beaumont“ gebaut wurde. Insgesamt sieben Schiffe dieser Bauserie VWS 4000 sind zwischen 2006 und 2007 gefertigt wurden, die mit einer Geschwindigkeit von 29 Knoten zu den schnellsten Containerschiffen weltweit gehören. Nach einer Umbenennung in „Seago Bremerhaven“ führt dieses Schiff seit dem letzten Jahr den Namen „MSC Bremerhaven V“.


Zudem entsteht derzeit auf der japanischen "Imabari Shipbuilding Hiroshima aktuell unter der Baunummer 2720 ein 5.920 TEU fassender 255 Meter langer Neubau, der nach der Ablieferung in Charter für OOCL als "OOCL Bremerhaven" auf einer bislang noch nicht bekannten Route verkehren wird.

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