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AutorenbildChristian Eckardt

Ehemalige „AIDAaura“ liegt immer noch in Bremerhaven


Derzeit gibt noch keinen konkreten Übergabetermin an Miray Cruises

In der letzten Woche kündigten Hoteldirektor Robert Dixon und Kapitän Petridis von der Reederei Life at Seas, ein Unternehmen der türkischen Miray Cruises, in einem Video in den sozialen Netzwerken an, dass die ehemalige „AIDAaura“ zum Ende der letzten Woche an der Columbuskaje in Bremerhaven an den neuen Eigner übergeben und in „Lara“ umbenannt werden soll. Dort liegt das Schiff nun schon seit dem 21. September. Schon gleich nach der Ankunft hatte AIDA Cruises noch zahlreiche Gegenstände von Bord geholt, die nicht mitverkauft wurden. Auch wurden schon die vier bunten AIDA-Buchstaben am Schornstein entfernt. Weiterhin soll das Kreuzfahrtschiff von der Unterweser dann vor dem ersten geplanten Einsatz bei Life at Seas noch Kurs auf Rotterdam für einen anstehenden Werftbesuch nehmen. Doch aktuell liegt das schneeweiße Schiff noch immer am Südende der Columbuskaje in Bremerhaven und am Heck weht immer noch die bisherige italienische Flagge. Auch bei der Klassifizierungsgesellschaft DNV ist als Eigentümer aktuell noch immer die bisherige „Muttergesellschaft“ von AIDA Cruises, Costa Crociere S.p.A. eingetragen. Warum tut sich da nichts mit dem 202 Meter langen Schiff, schließlich will der zukünftige türkische Eigner Miray Cruises die „Lara“ nach Abschluss der Werftzeit, wo das Schiff auch einen dunkelblauen Anstrich erhalten soll, schon am 1. November von Istanbul aus auf die längste andauernde Kreuzfahrt schicken, eine dreijährige Reise um die ganze Welt.

Mittlerweile wurden nun wohl auch schon einige gebuchte Gäste unruhig und auf einem Post auf Facebook meldet sich nun die Geschäftsführerin von Life at Seas, Kendra Holmes öffentlich zu Wort und bestreitet Gerüchte, dass das Schiff nicht am 1. November planmäßig in See stechen wird. Wie Holmes erläutert, ist die Reederei immer noch auf dem besten Weg, pünktlich am 1. November in See zu stechen. Auf dieser weltweit längsten Kreuzfahrt werden 375 Häfen in 135 Ländern auf allen Kontinenten besucht. Doch räumt Holmes auch ein, dass ein Erwerb eines Schiffes kein schneller und einfacher Prozess sei. So müssen zuvor noch viele Inspektionen durchgeführt werden, damit die Klassifizierungsgesellschaft und die Flagge des Schiffes geändert werden können. Darüber hinaus hat der Abschluss von Geldtransfers aufgrund der Bankvorschriften Überprüfungen zur Bekämpfung der Geldwäsche zur Folge, wobei Holmes nichts zu dem Kaufpreis des Schiffes sagt. Derzeit gebe es noch keinen voraussichtlichen Zeitrahmen, wann nun die Übergabe stattfinden wird, aber man habe zusätzliche Zeit im aktuellen Zeitplan eingebaut, um einen pünktlichen Start der Kreuzfahrt am 1. November zu gewährleisten. Holmes merkte an, dass dies jedoch nicht bedeutet, dass das Projekt nicht weitergeführt wird. Man arbeite derzeit sehr eng mit dem Verkäufer zusammen, um die noch verbleibenden Formalitäten, Inspektionen und Überweisungen abzuschließen.

In Hafenkreisen heißt es derzeit, dass das Kreuzfahrtschiff noch mindestens bis zum 8. Oktober in Bremerhaven verbleibt, andere Quellen berichten sogar vom Datum 12. Oktober – doch dann könnte es recht eng mit dem Zeitplan für die geplante Werftzeit werden

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