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AutorenbildChristian Eckardt

Fähren Bremen-Stedingen (FBS) bekommen mit Ralf Kölpin neuen Geschäftsführer



Am Weserfähren-Anleger in Berne in der Wesermarsch stellten jetzt die Aufsichtsrätin und Bremer Senatsdirektorin Kerstin Kreitz und der stellvertretende Vorsitzender des Aufsichtsrates und Landrat des Landkreises Wesermarsch Stephan Siefken den zukünftigen Geschäftsführer der Fähren Bremen-Stedingen GmbH (FBS) vor, der zum 1. 11. die Arbeit aufnehmen wird.




67 Bewerbungen, darunter nur vier von Frauen, lagen für die Stelle des Geschäftsführers bei der FBS vor, da der langjährige Geschäftsführer Andreas Bettray zum Jahresende in den Ruhestand wechselt. Dabei konnte sich Bewerber Ralf Kölpin ganz klar und eindeutig durchsetzen. Der 54-jährige in Sassnitz auf Rügen geborene Kölpin hat eine klassische Seemannskarriere absolviert, wie schon seine väterlichen Vorfahren. Mit 16 Jahren hat er als Kadett bei der DSR auf dem 1979 erbauten Stückgutfrachter „Frankfurt/Oder“ angeheuert und hat dann später an der Universität Rostock sein Studium Verkehrsingenieurswesen abgeschlossen und zudem sein nautisches Patent erhalten. Anschließend wechselte er als nautischer Offizier nach Zypern. Im Jahr 2004 kehrte Kölpin zurück nach Deutschland und war 12 Jahre Geschäftsführer bei der Reederei MARITIME in Elsfleth und ist seit dieser Zeit durch die Familie sehr in der Region verwurzelt. Die letzten sechs Jahre war Kölpin Geschäftsführer bei Columbia Cruise Services in Hamburg und pendelte somit zwischen seinem Wohnort in der Wesermarsch und Arbeitsplatz in der Elbmetropole. Mit dem Eintritt bei der FBS als Geschäftsführer konnte er somit ein Versprechen gegenüber seiner Familie einlösen, sich um einen Arbeitsplatz in der Nähe seines Wohnortes zu bemühen, so Kölpin.

Kersin Kreiz erklärte, dass Andreas Bettray „große Schuhe bei der FBS hinterlasse“, dass er extrem gut geführt und gut durch schwierige Zeiten gebracht hat. Zudem stehe dies wirtschaftlich sehr gesund da, so Kreiz. Kölpin lobte in diesem Zusammenhang das Unternehmen aufgrund der guten finanziellen Situation, der schlank aufgestellten Verwaltungsstruktur und dem sozialen Miteinander, das man anhand der hohen Firmenjubiläen erkennen könne. Landrat Siefken erklärte, dass man glücklich darüber sei, eine Person mit breiter Fachkompetenz, nautischem, technischen und vor allem kaufmännischen Wissen nun für die „Brücke der FBS“ gefunden zu haben.


Abgeschlossen wurde die Vorstellung dann mit einer Fährpassage und einem „Walzer“ auf der Weser, bei dem der Schiffsführer des Fährschiffes „Farge“ Ralf Kölpin mit zwei vollständigen Drehungen inmitten des Flusses nun auch von der Mannschaft begrüßte.


Die Fähren Bremen-Stedingen GmbH (FBS) stellt ganzjährig eine wichtige lokale Verbindung über die Weser zwischen Bremen-Nord und dem niedersächsischen Umland her. Derzeit betreibt das Unternehmen fünf Fährschiffe und eine Reservefähre. Die Anteilseigner des Unternehmens sind die Stadt Bremen und der Landkreis Wesermarsch. Auf den drei Fährstellen Berne–Farge, Blumenthal–Motzen und Vegesack–Lemwerder werden 365 Tage im Jahr bis zu fünf Fährschiffe eingesetzt, beschäftigt werden zurzeit etwa 80 Mitarbeiter.

Wie der noch tätige Geschäftsführer Andreas Bettray kürzlich ausführte, ist die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung der FBS im laufenden Geschäftsjahr 2023 mit einer leichten Erhöhung der Beförderungszahlen positiv. In 2022 wurden rd. 1.841.000 PKW und LKW von der FBS befördert, rund 28.000 mehr Fahrzeuge als im Vorjahr. Insgesamt wurden im letzten Jahr 4.332.000 Personen auf der Weser befördert, das sind rund 183.000 Menschen mehr als im Vorjahr. Im Tagesdurchschnitt wurden somit über 5.000 PKW und LKW und knapp 12.000 Personen an den drei Fährverbindungen befördert.

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