Foto: J Müller
Buchpublikation über die 200-jährige Unternehmensgeschichte erscheint noch im Mai
Am 1. Mai 2021 besteht die heute international operierende Unternehmensgruppe J. MÜLLER in Brake und Bremen seit 200 Jahren. Das mittelständische Familienunternehmen, das heute in der 6. Generation geführt wird, erinnert an seine bewegte und vielfältige Unternehmensgeschichte. Im Mittelpunkt stehen dabei mehrere Aktivitäten, mit denen J. MÜLLER seine Verbundenheit zu seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, zur Unterweserregion und zum Land Niedersachsen zum Ausdruck bringen möchte. Den Auftakt macht am 4. Mai eine umfangreiche Spendenaktion, mit der das soziale und kulturelle Engagement lokaler Vereine unterstützt wird. Am darauffolgenden Tag findet um 12:30 Uhr ein circa einstündiger Festakt mit Jan Müller, Vorstandsvorsitzender der J. MÜLLER AG, Michael Kurz, Bürgermeister der Stadt Brake, und Stephan Weil, Niedersächsischer Ministerpräsident, statt, der per Livestreaming übertragen wird.
„Wir sind stolz und dankbar, auf eine so lange Firmentradition zurückblicken zu können“, sagt Jan Müller, der heutige Vorstandsvorsitzende der Unternehmensgruppe. „Die Geschichte des Unternehmens J. MÜLLER ist die Geschichte von gelebter Kundennähe, von weltoffener Bodenständigkeit, von hanseatischer Verlässlichkeit. Es ist die Geschichte eines eng verflochtenen Netzwerkes familiärer, freundschaftlicher und kollegialer Beziehungen und solider, zum Teil über Generationen bestehender vertrauensvoller Geschäftsverbindungen.“ Der Firmengeburtstag sei jedoch insbesondere ein Anlass, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Tätigkeit und ihre Loyalität zu danken.
200 Jahre – sechs Unternehmergenerationen
Die Gründung des Unternehmens J. MÜLLER durch den jungen innovativen Johann MÜLLER [1797–1869] aus dem Geschäft seines Schwiegervaters Nicolaus Smit steht am Anfang der dynamischen Entwicklung zur heutigen Unternehmensgruppe J. MÜLLER in Brake und Bremen. Ihm folgte 1862 sein Sohn Bernhard Friedrich Heinrich Müller [1834–1882], einer der Pioniere des deutschen Petroleumumschlags. Er forcierte die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur mit dem Ausbau des Braker Hafens und dem Anschluss an das Eisenbahnnetz. In dritter Generation trat 1888 sein Sohn Johannes Theodor Müller [1864–1932] in die Firma ein. Er erweiterte die Umschlagsanlagen entlang der neuen Strompier, die er mit moderner Technologie ausstattete. Als Abgeordneter des Oldenburger Landtages setzte er sich für die Förderung des Hafenverkehrs nach dem Ersten Weltkrieg ein. Nach seinem Tod führte Carl Müller [genannt: Hans; 1897–1979] die Firma ab 1932 durch die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Unter seiner Ägide expandierte das Unternehmen nach Kriegsende mit der Einrichtung einer Niederlassung in Bremen, der Aufnahme der Binnenschifffahrt und dem 2 Ausbau des Kranbetriebes. Seine drei Söhne Gerhard Carl Gustav Müller, Klaus Wilhelm Müller und Ernst Walter Müller traten 1945, 1947 und 1956 als Auszubildende ein und übernahmen 1972 gemeinsam die Geschäftsführung. Sie bauten das Unternehmen mit marktorientierten technologischen Investitionen und Innovationen an den Standorten Brake und Bremen zur expandierenden J. MÜLLER Gruppe aus.
Seit 1990 leitet ein Management aus Mitgliedern der Familie Müller und nichtfamiliären Geschäftsführern bzw. Vorständen die Unternehmensgruppe, die seit 2008 als Aktiengesellschaft organisiert ist. Die drei Familienstämme sind mit Jan Müller, Dirk Müller und Dr. Harald Müller im Vorstand und im Aufsichtsrat der J. MÜLLER AG vertreten.
Am 12. Mai erscheint die Firmenchronik „Immer auf Kurs – Im Wandel der Zeit“. Das Buch zeigt auf 176 Seiten nach Auswertung neuer Quellen nicht nur das komplexe Zusammenspiel familiären Engagements und kreativer unternehmerischer Entscheidungen, sondern auch im Kleinen die Geschichte der Globalisierung der Warenströme und der Menschen, die sie lenken.
Das Buch erscheint im Carl Schünemann Verlag in Bremen. ISBN 978-3-7961-1132-7.
Das Unternehmen J. MÜLLER ist spezialisiert auf den Betrieb von Seehafenterminals und dazugehörigen hafen- und schifffahrtsnahen Dienstleistungen. Der regionale Schwerpunkt ist Norddeutschland, vor allem die Unterweserweserregion mit eigenen Seehafenterminalbetrieben in Brake und Bremen. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Brake und Bremen 470 Mitarbeiter. Der Umsatz beträgt 110 Mio. Euro.
Weitere Informationen: 200 Jahre J. MÜLLER: https://jmueller.jp-labs.de/jubilaeum/
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