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AutorenbildChristian Eckardt

Kreuzfahrten bis in den Frühsommer zunächst gestoppt




Mehrere Kreuzfahrtschiffe deutscher Veranstalter in Bremerhaven erwartet

Für alle Kreuzfahrtreedereien, sei es auf dem Fluss oder auf der Hochsee, wird die derzeitige Corona-Krise weltweit zu einer Belastungsprobe. Mittlerweile haben die meisten Reeder die bestehende Zwangspause bis weit in den Mai bzw. sogar schon in den Juni verlängert. Die meisten Kreuzfahrtreedereien hatten die Reise zunächst bis Mitte April abgesagt, in der Hoffnung, nach Ostern wieder starten zu können. Doch angesichts der Corona-Pandemie wurde von den meisten Reedern die Zwangspause nun verlängert. Dies ist auch durch die Schließung vieler Häfen als auch durch aktuelle Krankheits- bzw. sogar Todesfälle an Bord von Kreuzfahrtschiffen begründet.So haben die großen Anbieter, zu denen rund 215 Schiffe gehören, wie Carnival, Royal Caribbean Cruises (RCC), Norwegian Cruise Line (NCL) und MSC Cruises derartige Entscheidungen getroffen und nehmen ihre Flotten, einschließlich der deutschen Tochtergesellschaften wie AIDA Cruises oder TUI Cruises. weitere vier Wochen lang komplett aus dem Verkehr.Die verlängerte Zwangspause reicht bis mindestens 9. Mai (NCL), bei RCC bis 11. Mai. bei Carnival bis zum 14. Mai. MSC Cruises, geführt von Pierfrancesco Vago, MSC Cruises nimmt die Schiffe frühestens erst wieder Ende Mai wieder in Betrieb, hingegen die amerikanische Viking-Reederei mit über 70 Fluss- und Hochseekreuzfahrten eine Pause bis Ende Juni vorsieht.Für die bislang stark boomende Kreuzfahrtindustrie ist die Corona-Pandemie damit wirtschaftlich ein Disaster. Zusammen mussten sie bereits rund 7 Mrd. $ an Überbrückungskrediten aufnehmen, um die finanziellen Folgen abzufedern. Die Ergebnisprognosen für 2020 wurden allesamt kassiert.

ARTANIA-Passagiere ausgeflogen


Mittlerweile wurden mehr als 800 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes ARTANIA von Phoenix-Reisen aus Australien ausgeflogen. Sie landeten mit vier Charterflugzeugen in Deutschland. 36 Passagiere und Crew-Mitglieder der Weltreise, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren, sind vor Ort in Quarantäne. 16 Gäste sind freiwillig an Bord geblieben. Das Schiff liegt weiter in Freemantle (Australien), soll sich aber sobald wie möglich auf den Weg nach Bremerhaven machen. Dort werden in den nächsten Tagen noch drei weitere Schiffe von Phoenix erwartet. So am 2. April das aktuelle TV-Traumschiff AMADEA und zum Wochenende die ALBTROS und die AMERA. Zwischenzeitlich erklärte Phoenix, dass die AMADEA bei der Lloyd Werft für Wartungs- und Klassearbeiten fest machen wird, die ALBATROS und AMERA werden hingegen zur Emder Dockgesellschaft überführt. Auch dort stehen kleiner Wartungsarbeiten, ohne eine Dockung an.Mittlerweile hat sich auch die MEIN SCHIFF 4 von TUI Cruises auf den Weg nach Bremerhaven gemacht. Nach bislang unbestätigten Meldungen ist auch die ASTOR von Transocean auf den Weg in die Seestadt, die vermutlich über Ostern hier erwartet wird. Ob die Schiffe anschließend einen Platz im Hafen finden werden ist fraglich, da die Liegeplätze dort begrenzt sind. Nach Aussage von Hafenkapitän Andreas Mai werden die meisten Schiffe eine Liegeplatz auf der Außenweser-Reede einnehmen müssen und dürften somit nur alle paar Tage zum bunkern an der Columbuskaje festmachen.



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