Das rund 160 Meter lange Megayachtprojekt der Bremer Lüssen-Werft mit dem Projektnamen „Blue“ kehrte jetzt nach einer über einwöchigen umfangreichen Probefahrt im Bereich der Deutschen Bucht zur Bauwerft nach Bremen-Nord zurück. Dort wird die derzeit noch unter deutscher Flagge fahrende Megayacht, die über 24 Gästekabinen für bis zu 48 Gäste verfügen soll, in den nächsten Wochen weiter ausgerüstet. Eine Ablieferung an den bislang noch unbekannten Auftraggeber wird noch in diesem Jahr erwartet. Verschiedene Medien berichten von einem Auftraggeber aus dem Nahen Osten, worauf die vergleichsweise kleinen Fenster und Außenbereiche hinweisen sollen. So wurde schon einmal der Name von dem saudischen Kronprinz Mohammed bin Salman (35) aber auch Sheikh Mansour bin Zayed al Nahyan und als möglicher Auftraggeber genannt. Doch wie üblich im Megayachtgeschäft, gibt es seitens der Bauwerft keinerlei Informationen zu dem möglichen Auftraggeber der geschätzt rund 500 Millionen Euro teuren „Blue“.
Einzigartig ist die Megayacht schon, handelt es sich doch bei einer Länge von 160 Metern nach der 180 Meter langen „Azzam“ um die zweitlängste, die je von Lürssen bislang gebaut wurde. Damit wird sie den Platz 5 der Rankingliste der längsten Yachten weltweit einnehmen. Mit einer Vermessung von geschätzt rund 15.320 BRZ wird die „Blue“ dann nach der „Dilbar“ von 2015, ebenfalls ein Lürssen-Bau, von der Vermessung die weltweit zweitgrößte Yacht sein.
Auf dem Außendeck stehen zwei Landemöglichkeiten für Helikopter zu Verfügung, eine am Bug und eine auf dem obersten Deck. An den Seiten des Schiffes befinden sich Rumpfklappen, hinter denen Tenderboote und andere Wasserspielzeuge herarbgelassen werden können. An Bord der sieben Decks hohen Yacht soll es einen 25 Meter langen Pool geben.
Über den Designer der Yacht gibt es keine konkreten Angaben, Branchenkenner gehen aber von dem britischen Designbüro Terence Disdale aus. Für bis zu 80 Crewmitglieder stehen 40 Kabinen zur Verfügung. MTU hat die Hauptmaschinen geliefert, der Antrieb erfolgt über insgesamt drei Azipod-Antriebsgondlen. Im Rahmen der Probefahrten wurden in den vergangen Tagen Spitzengeschwindigkeiten von über 21 Knoten absolviert, die Servicegeschwindigkeit beträgt 16 Knoten.
Lürssen hat zur Ausdockung der "Blue" Ende Februar ein interessantes Video veröffentlicht, der Link hierzu: https://www.youtube.com/watch?v=ohadz242lNI
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