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AutorenbildChristian Eckardt

Lürssen-Neubau „Opera“ beendet erste Testfahrten in der Deutschen Bucht



Die neue Megayacht „Opera“ der Lürssen Werft aus Bremen-Nord hat am Dienstag bei norddeutschen trüben Novemberwetter ihre erste siebentägige Werftprobefahrt in der Deutschen Bucht beendet und ist an die Ausrüstungspier der Bauwerft in Bremen-Aumund zurückgekehrt. Der erst im September im Neustädter Hafen in Bremen zu Wasser gelassene Neubau ist 146 Meter lang und hat eine Vermessung von rund 12.000 BRZ und zählt damit vom Volumen her zu mit zu den größten Yachten der Welt, von der Länge her wird sie bei der Ablieferung vermutlich zum Anfang des Jahres 2023 auf Platz 10 stehen.


Über die technischen Einrichtungen der „Opera“ ist wenig bekannt, da in der Branche Details nicht veröffentlicht werden. Terrence Disdale Design soll dabei sowohl für das Außen- als auch das Innendesign verantwortlich sein. Neben zwei Swimmingpools und mehreren Garagen für Tender- und Speed boote verfügt die Yacht auch über zwei Hubschrauberlandeplätze, einer auf dem Vordeck und der zweite auf dem Achterdeck. Im Heckbereich befindet sich ein großer Beachclub. Auffällig am Design sind auch die insgesamt 10 Abgasrohre am Schornstein mit den markanten Endrohren. Der Wert der Yacht, die nach der Ablieferung in Georgetown beheimatet ist, wird auf rund 500 Millionen Dollar geschätzt. Unbekannt ist auch der Auftraggeber der Megayacht, wobei in mehreren internationalen Yachtportalen der Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus der Herrscherfamilie Abu Dhabis genannt wird.


Bei der „Opera“ handelt es sich um keine unbekannte Yacht der Bremer Luxuswerftenschmiede, denn ein Brand im Schwimmdock im September 2018 sorgte seinerzeit für den größten Einsatz der Bremer Feuerwehr nach dem Zweiten Weltkrieg. Zudem wird der Brand mit dem Einsatz von mehr als 900 Feuerwehrleuten aus der ganzen Region als einer der größten Versicherungsfälle der Branche bezeichnet. Das Feuer hatte sich auf der fast fertiggestellten „Sassi“ ausgebreitet. Später entstand dann beim Lüssen-Tochterunternehmen Blohm + Voss in Hamburg aus den noch nutzbaren Teilen der Ersatzbau mit dem Projektnamen „Opera“. Im 290 Meter langen überdachten Schwimmdock 10 von Blohm + Voss wurde der Yachtneubau dann im letzten Jahr zu Komplettierung, mitsamt Schwimmdock, zum Lürssen-Standort Berne-Warfleth (ehemalige Roland-Werft) überführt.


Auch für die Lürssen Werft scheint dieser Neubau etwas ganz Besonderes zu sein, in einem Firmenvideo wird während des Ausdockvorganges im September in Bremen die amerikanische Sopranistin Elizabeth Winn (https://operaetcetera.de/elizabeth-winn-2/) gezeigt, die auf dem Achterdeck bzw. später auf dem Vorschiff in roter Abendrobe eine Arie singt, eine auch in der Yachtszene nicht alltägliche Zeremonie.


https://youtu.be/fWGSXbor_6I

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