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  • AutorenbildChristian Eckardt

Life at Sea Cruises verschiebt den Start der geplanten 3-jährigen Weltreise



Reise mit der ehemaligen „AIDAaura“ soll nun am 11. November in Amsterdam beginnen


Nachdem der zum Ende September geplante Übernahmetermin des Kreuzfahrtschiffes „AIDAaura“ an die türkische Miray Cruises an der Columbuskaje in Bremerhaven nicht abgewickelt konnte, werden weiterhin im Hintergrund die notwendigen Maßnahmen für eine Übergabe des Schiffes vorbereitet. So wurde der geplante Start einer 3-jährigen Weltreise für das Miray-Tochterunternehmen Life at Sea Cruises vom 1. auf den 11. November verschoben.


Geplant war, dass das 2003 in Wismar als seinerzeit drittes für AIDA Cruises erbautes Clubschiff nach der Übergabe in Bremerhaven eine Werft in Rotterdam ansteuern soll. Hier sollten innerhalb einer 18 tägigen Werftzeit umfangreiche Umbauarbeiten in den Innenräumen des Schiffes aber auch eine dunkelblaue Neulackierung des Schiffsrumpfes und eine Umbenennung in „Lara“ erfolgen.


Nachdem die Übergabe aber in Bremerhaven bislang nicht zustande kam, musste auch die schon an Bord befindliche Crew von Miray Cruises das Schiff wieder verlassen, die daraufhin zunächst in Hotels in Bremerhaven als auch in Hamburg untergebracht wurden.

Kürzlich räumt die Geschäftsführerin von Life at Sea Cruises, Kendra Holmes, ein, dass ein Erwerb eines Schiffes kein schneller und einfacher Prozess sei. So müssen zuvor noch viele Inspektionen durchgeführt werden, damit die Klassifizierungsgesellschaft und die Flagge des Schiffes geändert werden können. Darüber hinaus hat der Abschluss von Geldtransfers aufgrund der Bankvorschriften Überprüfungen zur Bekämpfung der Geldwäsche zur Folge, wobei Holmes nichts zu dem Kaufpreis des Schiffes sagt. Derzeit gibt es auch weiterhin noch keinen voraussichtlichen Zeitrahmen, wann die Übergabe stattfinden wird.


Mittlerweile meldete sich auch die Pressestelle von AIDA Cruises aus Rostock mit einem kurzen Statement zu Wort, ohne konkrete Angaben zum potentiellen Käufer noch zum geplanten Übergabetermin: „Mit der Farewell-Reise endete am 21. September 2023 die Zeit von „AIDAaura“ in unserem Gästebetrieb. Derzeit befinden wir uns in einer Phase, in welcher „AIDAaura“ nicht mehr Teil unserer operativen Flotte ist und wir weitere Schritte vorbereiten. In dieser Phase können wir aber keine weiteren Informationen teilen“ so AIDA Cruises.


Zwischenzeitlich musste die „AIDAaura“, auf der sich noch mehr als 120 Crewmitglieder von AIDA Cruises befinden sollen, den Liegeplatz an der Columbuskaje verlassen. Da am vergangenem Wochenende am Columbus Cruise Center mehrere Kreuzfahrtschiffe abgefertigt wurden, verholte das 203 Meter lange Kreuzfahrtschiff schon am vergangen Freitag ein paar hundert Meter weiter nördlich an das Südende des Containerterminals, direkt hinter dem Werftauflieger „Manara“. Nach derzeitigen Informationen soll die „AIDAaura“ aber noch heute im Laufe des Tages (16.10.) dann wieder an die Columbuskaje zurückkehren.


Nun teilte Life at Sea Cruises in einem Kundenbrief mit, dass das Abfahrtsdatum für die geplante Weltreise vom 1. auf den 11. November verschoben wurde. „Der Abschluss des Geldtransfers für den Kauf dauert länger als erwartet“, heißt es dabei in einer Erklärung. Das Unternehmen geht aber davon aus, dass der Kauf innerhalb dieser Woche abgeschlossen werden kann. Gleich nach der Übergabe soll das Schiff dann für rund 18 Tage in die Werft in Rotterdam gehen. Somit wird nun der ursprüngliche Starttermin der Reise vom 1. November in Istanbul auf den 11. November in Amsterdam oder am 21. November in Freeport auf den Bahamas verlegt. Den Gästen wurde dabei von Life at Sea Unterstützung zugesagt „Änderungen an den Unterkünften und der Reiseroute auf Kosten von Miray vorzunehmen“.


Nach derzeitigen Informationen ist der Liegeplatz für die „AIDAaura“ nun noch bis zum 21. Oktober an der Columbuskaje Bremerhaven reserviert. Dann bliebe noch genügend Zeit für die Werftzeit in Rotterdam und dem Start im benachbarten Amsterdam am 11. November. Laut Life at Sea wird die „Lara“ dann 1095 Tage lang unterwegs sein und 375 Häfen in 135 Ländern und auf allen sieben Kontinenten mit bis zu 900 Passagieren anlaufen. Noch im August waren aber erst 40 Prozent der Kabinen verkauft. Weiterhin ist geplant, dass dann alle drei Jahre diese Art der Weltumrundungen mit der „Lara“, dann aber auf anderen Routen, fortgesetzt wird.

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