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  • AutorenbildChristian Eckardt

Meyer-Neubau IONA geht auf Probefahrt - Anschließende Dockung in Rotterdam


Der jüngste Kreuzfahrtneubau der Meyer Werft, die IONA für P&O Cruises kommt in der nächsten Woche für Inspektionsarbeiten nach Rotterdam. Dort soll das 344,5 Meter lange Kreuzfahrtschiff, das sich aktuell für die Endausrüstung an der Bremerhavener Columbuskaje befindet, in ein Trockendock gehen. Die Ankunft in Rotterdam ist für den 2. Juni geplant, wie die Meyer Werft jetzt mitteilte. Wie lange das Schiff in Rotterdam, vermutlich im 405 Meter langen Trockendock bei Damen Verolme, liegen bleibt ist derzeit nicht bekannt, ein Sprecher erklärte nur, dass das Schiff aber auf jedenFall nach Bremerhaven zurückkehren wird. Ein Grund für den Dockaufenthalt in den Niederlanden könnten die Auswirkungen eines Sturms Ende März in Bremerhaven sein. Dabei rissen mehrere Poller auf der Columbuskaje mitsamt der Festmacherleinen ab. Es könnte sein, dass man überprüfen möchte, dass die Festmacherleinen oder sogar der Poller das Bugstrahlruder der IONA beschädigt hat.


Die Überfahrt von Bremerhaven in die Niederlande wird auch für technische und nautische Probefahrten in der Nordsee genutzt. Deshalb wird die IONA bereits am Pfingstsamstag den 30. Mai von der Columbuskaje ablegen. An Bord arbeiten alle Menschen Hand in Hand an der Fertigstellung des 50. Kreuzfahrtschiffes der Papenburger Werft. Die Arbeiten laufen seit der Emsüberführung des Schiffes trotz Coronakrise, die für erhebliche Einschränkungen bei der Endausrüstung sorgt, weiter. Nachdem die Arbeiten an Bord aufgrund der Corona-Krise im März kurzzeitig unterbrochen werden mussten, konnte in Zusammenarbeit mit dem Hafenärztlichen Dienst (HÄD), den Hansestadt Bremischen Hafenamt der Werft ein gemeinsames Konzept erstellt werden, das die Fortführung von Ausrüstungsarbeiten unter Corona-Schutzbedingungen ermöglicht. Wie die Meyer Werft weiter mitteilte, befindet man sich derzeit in enger Abstimmung mit der britischen Reederei P&O Cruises für einen Ablieferungstermin, der ursprünglich für Anfang Mai vorgesehen war.

Noch weht die Werftflagge der Meyer Werft am Mast der IONA


Bei der IONA mit einer Vermessung von 184.000 BRZ und einer Kapazität für 5.200 Pasassgiere handelt es sich um ein weiteres Schwesterschiff aus der so genannten „Helios-Klasse“, das Typschiff dieser Serie ist die im Dezember 2018 abgelieferte AIDAnova. Die Schiffe dieser Serie sind die ersten Kreuzfahrtschiffe weltweit, die mit einem Flüssigerdgasantrieb (LNG) ausgerüstet sind. LNG steht für Liquefied Natural Gas, es handelt sich um tiefgekühltes flüssiges Erdgas. Mit der umweltfreundlichen Technologie lässt sich der Ausstoß von Schwefeldioxiden und Rußpartikeln vermeiden. Das Maschinenraummodul mit den LNG-Tanks für die IONA wurde auf der ebenfalls zur Meyer Gruppe gehörenden Rostocker Neptun Werft gefertigt. Ein bislang noch namenloses Schwesterschiff der IONA, so die bisherigen Planungen, soll ab Frühjahr 2022 durch die Weltmeere kreuzen.


Für Aufsehen bei Musikfans sorgte kürzlich die Nachricht der Kreuzfahrtreederei P&O Cruises, dass der Ex-Take-That-Star Gary Barlow als Markenbotschafter der Reederei ernannt wurde. Neben Robbie Williams gehörte er zu den bekanntesten Mitgliedern der britischen Boy-Group von Take That. Jetzt hat der Leadsänger und mehrfach ausgezeichnete Musiker und Produzent seine Liebe zur Kreuzfahrt entdeckt. So wird der 49-Jährige künftig nicht nur als Markenbotschafter von P&O Cruises firmieren. Ihm obliegt zudem die Rolle eines Musical Director des „The 710 Club“ auf der neuen IONA. In seiner neuen Funktion soll Barlow den Club zur außergewöhnlichsten Musikbühne auf See machen. Besonderes Augenmerk will er dabei auf aufstrebende Newcomer richten. Stand vor der Coroan-Krise war, dass Passagiere von zwei Kreuzfahrten der IONA im August und Oktober dabei sein können, wenn der Star selbst performt. Tickets für die Vorstellungen sind limitiert, und sollten rund 25 GBP (ca. 29 €) kosten. Der komplette Erlös kommt zwei Familien- und Kinderhilfswerken in Großbritannien zugute.


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