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  • AutorenbildChristian Eckardt

Royal Caribbean trennt sich von Luxusmarke Azamara



Auch bei dem weltweit zweitgrößten Kreuzfahrtunternehmen, der amerikanischen Royal Caribbean Group, geht der Ausverkauf von Flottenmitgliedern weiter. Nachdem man sich im letzten Sommer schon von der spanischen Pullmantur Cruceros getrennt hatte wird nun die Luxus-Marke Azamara mit ihren drei Schiffen an die Private-Equity-Firma Sycamore Partners verkauft. Der Kaufpreis beträgt 201 Mio. $, die Übernahme durch Sycamore Partners soll bis zum ersten Quartal 2021 abgeschlossen sein.


Royal Caribbean teilte jetzt mit, dass man durch die Auswirkungen der Corona-Krise nun die Flotte verkleinern möchte und man sich künftig ganz auf die Kernmarken Royal Caribbean International, Celebrity Cruises und Silversea konzentrieren werde. Zudem ist Royal Caribbean der Joint Venture Partner bei den deutschen Anbietern TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises.


Die seit 2007 von Royal Caribbean aufgebaute Reederei Azamara war mit einem Anteil von 1,5% an der Kapazität die kleinste Reedereitochter des US-Konzerns. Zu der international ausgerichteten Marke Azamara Club Cruise gehören drei baugleiche Schiffe, „Azamara Quest“, „Azamara Journey“ und „Azamara Pursuit die vereinzelt auch immer wieder in den Fahrplänen deutscher Häfen auftauchten.


„Unsere Strategie hat sich so entwickelt, dass wir mehr Ressourcen hinter drei globalen Marken, Royal Caribbean International, Celebrity Cruises und Silversea, platzieren und daran arbeiten, diese zu erweitern, wenn wir aus dieser besonderen Zeit hervorgehen“, erklärte nun Richard D. Fain, Chairman und Chief Executive Officer der Royal Caribbean Group. Durch den Verkauf von Azamara werden die Kosten für den Unterhalt der drei Kreuzfahrtschiffe jetzt gespart. „Trotzdem bleibt Azamara eine starke Marke“, so Fain. Die Marke soll unter der neuen Eigentümerschaft bestehen bleiben. „Wir freuen uns, mit dem Azamara-Team zusammenzuarbeiten und auf dem langjährigen Erfolg aufzubauen, der den treuen Kunden der Marke dient. Wir glauben, dass Azamara eine erstklassige Wahl für anspruchsvolle Reisende bleiben wird, wenn sich die Kreuzfahrtbranche im Laufe der Zeit erholt“, erklärte Stefan Kaluzny, Geschäftsführer von Sycamore Partners.


Die Reederei Azamara Cruises war 2007 zunächst mit zwei 180 Meter langen Schiffen (30.000 BRZ) aus dem Bestand der zuvor in Insolvenz gegangenen Renaissance Cruises aufgebaut worden. Die drei 2000 und 2001 in Frankreich bei der Werft Chantiers de l´Atlantique erbauten Schiffe haben jeweils Platz für 680 bis 700 Passagiere. 355 Kabinen stehen den Gästen zur Verfügung, von Innenkabinen, Außenkabinen und Balkonkabinen bis hin zu luxuriösen Suiten, die eine hervorragende Aussicht auf die Weite des Meeres bietet. Den Gästen der Suiten steht übrigens ein englischsprachiger Butler rund um die Uhr zur persönlichen Verfügung.

Letztmalig machte im Sommer 2018 die „Azamara Journey“ im Rahmen einer Nordeuropa-Kreuzfahrt an der Bremerhavener Columbuskaje für einen Tagesaufenthalt fest.

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