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Adelte gewinnt Ausschreibung für Passagierbrücken für Bremerhavener-Kreuzfahrtterminal



Nach Abschluss einer europaweiten Ausschreibung durch die Hafengesellschaft Bremenports konnte nun der spanische Engineering-Konzern Adelte mit Sitz in Barcelona mit der Herstellung und Installation von drei Passagierbrücken für das Columbus Cruise Center in Bremerhaven beauftragt werden. Diese sind notwendig, da im Rahmen der Sanierung der Columbuskaje die neue Kaje 20 Meter weiter in die Weser reinreicht.


Die Installation der drei neuen Pegasus Seaport Passenger Boarding Bridges (SPBBs) ergänzt das im letzten Monat begonnene Bauprojekt an der Columbuskaje. Bis zum Herbst 2023 wird die Kaje auf einer Länge von zunächst 620 Metern erneuert. Durch die Verbreiterung der Kaje um 20 Meter weit in die Weser hinein, können die mittlerweile fast 20 Jahre alten Passagierbrücken des Herstellers Kocks, die bislang 39 Meter über die Pier ragen, zukünftig nicht mehr genutzt werden. Eine Verlängerung der bestehenden Brücken wurde im Vorfeld von Bremenports nicht in Betracht gezogen.




Mit den neuen Brücken von Adelte können am Columbus Cruise Center dann auch die aktuellen großen Kreuzfahrtschiff aufnehmen, die beispielsweise auch mit überhängenden Rettungsbooten ausgerüstet sind. Die erste Passagierbrücke wird Adelte bis Ende März 2023 und die anderen beiden vor September 2023 installieren.


Robert Howe, Geschäftsführer Bremenports begrüßte die Kooperation mit Adelte. „Der Neubau des Kais wird nicht nur den Zugang der Kreuzfahrtpassagiere zu den Schiffen verbessern. Die optisch ansprechenden und technisch hochmodernen Brücken werden ein klarer Ausdruck dafür sein, dass Bremerhaven beste Voraussetzungen für Kreuzfahrtschiffe bietet.“





Mit einer Länge von 56 Metern werden diese Passagierbrücken vom Typ Pegasus die größten sein, die jemals gebaut wurden. Die SPBBs bestehen aus zwei verglasten Tunnelabschnitten, einer Kabine und einem Gebäudeanschlussmodul. Die Kabine ist der technisch anspruchsvollste Teil des SPBB und kann alle Bewegungen eines Kreuzfahrtschiffes beim Anlegen ausgleichen. Elektromechanische Hubsysteme in den Säulen ermöglichen den SPBBs eine Einstiegshöhe von 16 Metern über dem Meeresspiegel. Die drei SPBBs bewegen sich in Längsrichtung entlang des Kais auf Schienen und ermöglichen das Einsteigen von jeder verglasten Türposition des Kreuzfahrtterminalgebäudes. Bei der Einschiffung können die Kreuzfahrtgäste den vollen Blick auf das Kreuzfahrtschiff und den Kai genießen. Schließlich werden die Brücken so konstruiert und gebaut, dass sie auch möglichen Überschwemmungen widerstehen und Wartungsaufgaben erleichtern.


Adelte ist in Deutschlands Kreuzfahrthäfen nicht unbekannt, sind doch schon jeweils drei Passagierbrücken in Kiel und Hamburg installiert. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen, trotz der widrigen Umstände durch die Pandemie insgesamt achtzehn SPBBs an verschiedene Kreuzfahrt- und Fährterminals auf der ganzen Welt geliefert, so nach Miami, Boston, Brisbane, Dubai und Calais.

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