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  • AutorenbildChristian Eckardt

Eisgängiger Heavy-Lift Carrier „Pugnax“ übernimmt Monopiles in Nordenham



Eisgängiger Heavy-Lift Carrier „Pugnax“ übernimmt Monopiles in Nordenham Bei Steelwind Nordenham an der Unterweser hat jetzt der eisgängige Heavy-Lift Carrier „Pugnax“ von Red Box Energy Services, Rotterdam, festgemacht um hier weitere stählerne Gründungsfundamente, die so genannten Monopiles, für einen 640 MW-Offshore-Windpark in Taiwan zu übernehmen. Die 2016 von der Guangzhou Shipyard International Company Limited in China abgelieferte „Pugnax“ gehört zusammen mit dem baugleichen Schwesterschiff „Audax“, das zum Jahreswechsel 2019/2020 bei Steelwind lag, zu den derzeit weltweit einzigen Schiffen, die das ganze Jahr über unbegleitet über dem Polarkreis verkehren können. Die beiden 25.000 dwt-Halbtaucher sind 206,3 Meter lang und 43 Meter breit. Beide Schiffe mit der Polareisklasse 3 können mit einer Geschwindigkeit von 3 Knoten bis zu 1,5 Meter dickes Eis brechen. Eine Zeitlang waren die beiden Schiffe unter Vertrag bei Yamgaz für das LNG-Projekt Yamal in Russland. Für den rund 9.200 Kilometer langen Seetransport der Monopiles von Steelwind von der Wesermündung nach Taiwan werden rund 45 Tage eingerechnet.



Schon seit dem Herbst 2019 werden die im Auftrag für YunNeng zu bauenden Monopiles für den Windpark „Yunlin“ vor der Westküste Taiwans auf unterschiedliche Schwergutschiffe verladen. Steelwind hatte im letzten Sommer den Auftrag erhalten, bis zum Sommer 2020 insgesamt 40 Monopiles zu fertigen. Weiterhin produziert Steelwind 120 vorgefertigte Segmente für Formosa Heavy Industries (FHI) Corporation in Mailiao, die aus den Segmenten weitere 40 Monopiles zusammensetzen wird. Die bis zu 100 Meter langen und 2000 Tonnen schweren Stahlfundamente mit einem Durchmesser von bis zu 10 Meter sind die weltweit größten und schwersten ihrer Art. Bereits im Sommer 2019 musste die Stadt Nordenham, in deren Eigentum sich die Pier bei Steelwind befindet, entsprechende Poller für die Festmacherleinen nachrüsten, damit die großen Frachtschiffe an der 200 Meter langen Steelwind-Pier mit den beiden jeweils 800 Tonnen tragenden Schwerlastkranen auch fest vertäut werden können. Der Offshore-Windpark Yunlin befindet sich rund 8 km vor der westtaiwanesischen Küste. Die Wassertiefe dort reicht von 8,5 bis 38 m. Aufgrund der Bodenverhältnisse werden die Monopiles somit zwischen 60 bis 98 Meter lang sein.


Durch diesen Auftrag ist ein Jahr Vollbeschäftigung bei Steelwind in Nordenham-Blexen sichergestellt. Weiterhin liefert ein weiterer deutscher Windkraftproduzent für den Windpark „Yunlin“ zu. Denn von Siemens Gamesa aus dem neuen Werk in Cuxhaven stammen die 8-Megawatt-Turbinen, die ab dem diesem Frühjahr installiert werden.


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