Am heutigen Freitag, 8. Mai, haben die ersten 170 von rund 2.900 Besatzungsmitglieder am Cuxhavener Steubenhöft das Kreuzfahrtschiff MEIN SCHIFF 3 von TUI Cruises verlassen und sind auf dem Weg zum Flughafen Hamburg um die Rückreise in ihre Heimatländer anzutreten. Zuvor waren am Donnerstag acht mit dem Coronavirus infizierte Besatzungsmitglieder auf die Quarantänestation des AMEOS Klinikums Seepark Geestland gekommen. Sie sollten dort in Isolation untergebracht und versorgt werden. Den acht Patienten geht es früheren Angaben zufolge gut. Tui Cruises zufolge hat auch das am 30. April als erstes positiv getestete Crewmitglied keine Symptome mehr, das auf der Isolierstation der Helios Klinik Cuxhaven untergebracht ist.
„Wir bedanken uns für die gute Kooperation mit den zuständigen Behörden und das kurzfristige Angebot der AMEOS Gruppe, unsere Besatzungsmitglieder aufzunehmen. Auch bedanken wir uns bei der Deutschen Seemannsmission für die Unterstützung bei der Betreuung der Besatzungsmitglieder“, so Wybcke Meier, Vorsitzende der Geschäftsführung von TUI Cruises. „Gern stellen wir TUI Cruises und den Besatzungsmitgliedern kurzfristig die notwendige Hilfeleistung zur Verfügung, zumal wir an unserem Standort in Geestland über bestens ausgestattete Quarantänestationen verfügen“, so Michael Dieckmann, COO der AMEOS Gruppe. TUI Cruises ist mit allen neun Besatzungsmitgliedern in Kontakt und versorgt sie unter anderem mit SIM-Karten, um den Kontakt in die Heimat sicherzustellen. Darüber hinaus werden die Besatzungsmitglieder vom, durch TUI Cruises angeforderten, psycho-sozialem Dienst der Deutschen Seemannsmission betreut. Seit dem 28.April liegt die MEIN SCHIFF 3 am Steubenhöft in Cuxhaven. Nach einem, am 30. April bekannt gewordenen, COVID-19-Fall an Bord der Mein Schiff 3 wurde die gesamte Besatzung der MEIN SCHIFF 3 am 3. Mai 2020 getestet.
Wie TUI Cruises weiter erklärte hat weiterhin die oberste Priorität, die geplante Rückführung der Besatzung in ihre Heimatländer fortzusetzen. Aufgrund der aktuellen Reiserestriktionen war dies bisher nicht umsetzbar. Mittlerweile sind Rückflüge für rund 1.200 Personen, knapp die Hälfte der Besatzungsmitglieder, geplant. Diese gehen nach Indonesien, in die Ukraine, nach Tunesien, in die Türkei und nach Mauritius.
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