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  • AutorenbildChristian Eckardt

Russisches Forschungsschiff legt Bunkerstopp in Bremerhaven ein


Der 1987 in Finnland gebaute russische Forschungseisbrecher AKADEMIK FEDOROV machte auf dem Rückweg von der Antarktis kommend mal wieder am Schuppen F/G im Bremerhavener Überseehafen für einen Bunkerstopp fest. Das in St. Petersburg beheimatete Schiff ist 141 Meter lang, 24 Meter breit und verfügt über einen Tiefgang von 13,3 Meter und ist mit einer Bruttoraumzahl von 12.660 vermessen und hat in der Vergangenheit schon mehrfach einen Zwischenstopp in der Seestadt eingelegt.Die AKADEMIK FEDEROV des russischen Arktischen Forschungsinstituts wurde nach dem sowjetischen Polarforscher Jewgeni Fjodorow benannt, einem Akademiker der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, der an der ersten sowjetischen Eisdriftstation Nordpol-1 arbeitete.

Das Schiff, das im Herbst 2019 noch an der aktuell laufenden MOSAiC-Expedition des AWI beteiligt war, dient unter anderem auch als Versorgungsschiff für die russische Antarktisstation. Das Antriebssystem, bestehend aus zwei jeweils 7.000 kW leistenden Dieselmotoren, ist dieselelektrisch und die Motoren treiben einen Feststellpropeller an. Der Eisverstärkte Rumpf kann mit einer Geschwindigkeit von 2 Knoten bis zu 1 Meter dickes Eis brechen. An Bord gibt es Unterkünfte für 90 Besatzungsmitglieder sowie 160 Wissenschaftler.


An Bord mitgeführt werden auch meist zwei mittelschwere russische Kamow Ka-32 Hubschrauber, die der Anbieter Avialift aus Vladivostock bereitstellt. Diese seit über 40 Jahren gebauten Hubschrauber sind sehr robust gebaut und mit leistungsfähigen Gasturbinen ausgerüstet und somit besonders für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen, so bei der Versorgung von Außenstationen oder Ölplattformen, bei Transporten von schweren externen Lasten und bei Such- und Rettungseinsätzen, konzipiert. Zu den 3 Crewmitgliedern können somit bis zu 16 Passagiere mit diesen Hubschraubern befördert werden.

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