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  • AutorenbildChristian Eckardt

Brennstart für neues Forschungsschiff „Meteor“ auf der Neptun Werft



Gemeinschaftsprojekt von Fassmer und Meyer Gruppe soll 2026 abgeliefert werden


Mit dem traditionellen Brennstart hat am 4. Mai auf der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde offiziell der Bau des neuen Forschungsschiffes „Meteor IV“ für das Bundesministerium für Bildung und Forschung begonnen. Dabei wird dieser 125 Meter lange Neubau unter der Baunummer S 726 bzw. 8160 von der Meyer Gruppe und der niedersächsischen Fassmer-Werft aus Berne an der Unterweser zusammengebaut. Zum Brennstart waren vor Ort Mitarbeitende des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, von Fassmer, Neptun Ship Design sowie von der Meyer und der Neptun Werft.



„Das Forschungsschiff entsteht auf unseren Werftstandorten in Warnemünde und Papenburg – und ist damit ein Beweis dafür, dass wir mit unseren zur Verfügung stehenden Bauplätzen innerhalb der Meyer Gruppe bereits heute sehr flexibel agieren können“, sagt Thomas Weigend, Geschäftsführer der Meyer Werft. „Durch die Zusammenarbeit mit Fassmer bringen wir das Know-how zweier Spezialwerften zusammen. Fassmer hat große Erfahrungen beim Bau von Behörden- und Forschungsschiffen sowie in der Zusammenarbeit mit Ministerien, während wir als Meyer Gruppe unser Wissen vom Bau des Forschungsschiffs „Sonne“ mit einbringen“, so Weigend weiter. Die 2014 von der Meyer Werft abgelieferte „Sonne“ ist 118,42 Meter lang und verfügt über eine Vermessung von 8.554 BRZ und bietet 35 nautischen und technischen Crewmitgliedern bis 40 Wissenschaftlern Platz


Die neue „Meteor“ wird eine Vermessung von rund 10.000 BRZ haben und an Bord später neben 35 Wissenschaftler:innen 36 nautischen und technischen Besatzungsmitglieder Platz bieten. Die neue „Meteor“ ist für den weltweiten multifunktionalen und interdisziplinären Forschungseinsatz, schwerpunktmäßig im Atlantik, konzipiert. Der Neubau wird einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten. Bereedert wird das Forschungsschiff, wie auch die aktuelle Einheit, durch Briese Schiffahrt in Leer.

Eine Auftragssumme für den Neubau wurde aktuell nicht benannt. Vor zwei Jahren ging man beim Bundesministerium für Bildung und Forschung noch von einem Preis von rund 200 Millionen Euro aus, doch durch die aktuelle Kostenentwicklung ist dieser Preis wohl nicht mehr aktuell.



Nach der geplanten Ablieferung der neuen „Meteor“ im Jahr 2026 wird diese die aktuelle „Meteor“, die 1986 von der Schlichting Werft in Lübeck-Travemünde erbaut wurde sowie das bereits außer Dienst gestellte Forschungsschiff „Poseidon“ ersetzen. Die 1976 von der Bremerhavener Schichau-Werft erbaute „Poseidon“ wurde nach der Außerdienststellung im Januar 2020 vom Verein Sea-Watch e.V. ersteigert. Als „Sea Watch 4“ ist es nun als Flüchtlingsrettungsschiff im Mittelmeer aktiv.

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