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Zwei Gemini-Megamax-Containerschiffe zeitgleich am NTB-Terminal in Bremerhaven

  • Autorenbild: Christian Eckardt
    Christian Eckardt
  • vor 12 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit


Neue „Rotterdam Express“ beendet Jungfernfahrt in der Seestadt


Ein nicht alltäglicher Anblick gab es jetzt am NTB Containerterminal in Bremerhaven, lagen dort am vergangenem Sonntag für kurze Zeit zwei rund 400 Meter lange Megamax-Containerschiff der beiden neuen Allianz-Partner Maersk und Hapag-Lloyd zusammen zur Abfertigung.


Die mittlerweile schon 11 Jahre alte „Madison Maersk“ aus der Tripple-E-Klasse mit einer Kapazität von rund 19.000 TEU bedient im neuen Gemini-Gemeinschaftsdienst NE-4 die Strecke zwischen Asien und Nordeuropa mit den beiden deutschen Anlaufhäfen Bremerhaven und Hamburg. Zielhäfen der 399 Meter langen und 59 Meter breiten „Madison Maerks“ in Asien sind neben Tanjung Pelepas in Malaysia die beiden chinesischen Häfen Yantian und Qingdao. Von dort dauert die Rückreise nach Bremerhaven, über das Kap der Guten Hoffnung rund 45 Seetage.


Zudem machte dann am vergangen frühen Sonntagmorgen die nagelneue „Rotterdam Express“ zum Abschluss der Jungfernreise an der Stromkaje in Bremerhaven fest, der 10. Neubau aus der neuen „Hamburg-Express-Klasse“ der Hamburger Großreederei Hapag-Lloyd. Zuvor löschte das rund 400 Meter lange und knapp 24.000 TEU fassende Containerschiff einen Teil seiner Ladung am Jade-Weser-Port. Während dieser Zeit erfolgte auch eine erste Bebunkerung mit Flüssigerdgas in Nordeuropa mit Hilfe des Bunkerschiffes „Kairos“.  Die Großcontainerschiffe dieser Bauserie sind mit einer Dual-Fuel-Technologie ausgerüstet und können somit nicht nur mit LNG, sondern auch mit zukünftigen, nicht-fossilen Brennstoffen wie E-Methan fahren. „Mit den hocheffizienten Schiffen lassen sich Emissionen sofort und sehr deutlich reduzieren. Gleichzeitig sind sie ein wichtiger Baustein unserer Strategie, die Dekarbonisierung Schritt für Schritt voranzutreiben“, erklärte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG. Die in Hamburg ansässige Reederei hat sich selbst das Ziel gesteckt, die gesamte eigene Flotte bis 2045 klimaneutral zu betreiben.


Die bis zu 23,8 Knoten schnelle „Rotterdam Express“ wird wie die weiteren neun Schwesterschiffe auf der frachtintensiven Fernost-Route NE 1 im Gemini-Gemeinschaftsdienst mit Maersk eingesetzt. Von der Bauserie der neuen Großcontainerschiffe, die vor fünf Jahren bestellt wurde, folgen in den nächsten Wochen noch zwei weitere Schwesterschiffe von der südkoreanischen Okpo-Werft.


So befindet sich kurz vor der Ablieferung das 11. Schwesterschiff, die „Genova Express“, die am 27. Mai vom chinesischen Ningbo zur Jungfernreise nach Nordeuropa starten soll. Das letzte Schiff aus dieser Serie wir dann den Namen „Wilhelmshaven Express“ erhalten. Derzeit absolviert dieser 400 Meter lange Containerriese seine ersten Probefahrten vor der südkoreanischen Westküste. Dieses letzte Schiff der Serie soll nach Informationen der Nordwest-Zeitung (NWZ) im Spätsommer am JadeWeserPort offiziell ihren Namen erhalten. Ein genaues Datum wurde allerdings noch nicht genannt.


Dass die „Wilhelmshaven Express“ am JadeWeserPort getauft werden soll, zeugt auch von der neuen Bedeutung von Deutschlands einzigem Tiefwasserhafens. Im Zuge der von Maersk und Hapag-Lloyd vereinbarten „Gemini Cooperation“ muss der JadeWeserPort in Wilhelmshaven nach Angaben von Jansen durch den neuen Nord-Hub im Rahmen der neuen Allianz nun mit „signifikanten Ladungszuwächsen“ rechnen.

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