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  • AutorenbildChristian Eckardt

EU-Fischerei-Patrouillenschiff „Ocean Guardian“ zum Crewwechsel in Bremerhaven



Schon zum Jahresanfang 2023 hat die europäische Fischereiaufsichtsagentur (EFCA) für den Einsatz in EU- und internationalen Gewässern drei bislang in der Offshoreindustrie eingesetzte Patrouillenschiffe von Sentinel Marine für die Fischereiinspektionen gechartert. Der anfängliche Vertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten mit einer möglichen Verlängerung auf insgesamt sechs Jahre. Die drei Schiffe „Ocean Sentinel“, „Ocean Guardian“ und „Ocean Protector“ fahren nun unter portugiesischer Flagge und stärken die operativen Kapazitäten der EFCA bei der Überwachung, Kontrolle und Überwachung der Fischerei gemäß der gemeinsamen europäischen Fischereipolitik. Diese kommen nun vom Schwarzen Meer über das Mittelmeer bis zu den westlichen Gewässern sowie der Nord- und Ostsee für Kontrollfahrten zum Einsatz kommen.

Bei den drei EU-Schiffen handelt es sich um Mehrzweck-Notfall- und Rettungsschiffe (ERRV) mit einer Gesamtlänge von jeweils 62 Metern, die zwischen 2018 und 2020 gebaut wurden. Alle verfügen, um ihre Position während des Einsatz besser auszugleichen, über ein dynamisches Positionssystem, das zudem den Kraftstoffverbrauch auf ein Minimum reduzieren soll. Die drei Offshore-Fischereipatrouillenschiffe sind vollständig mit modernen Bordeinrichtungen für die maximal 30 Crewmitglieder ausgestattet, um einen komfortablen Aufenthalt und ein angenehmes Arbeitsumfeld während der Aufsichtsfahrten zu gewährleisten.

Auf jedem der Schiffe stehen vier Einzel und 13 Doppelkabinen mit eigenem Bad zur Verfügung. Weiterhin verfügen die Schiffe über einen Besprechungsraum mit digitaler Projektionskapazität und Breitband-Internetverbindung für Live-Videokonferenzen sowie Zugang zu verschiedenen Fischereikontrollsystemen/-datenbanken zur Verfügung. Die Schiffe werden bei Mehrzweckeinsätzen im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit zudem auch bei Aufgaben der Küstenwache mit eingesetzt, so zum Beispiel für die Unterstützung bei Such- und Rettungseinsätzen, bei der Meeresüberwachung und bei der Bekämpfung von Umweltverschmutzung.

Erstmals machte jetzt im Verbindungshafen in Bremerhaven für einen Crewwechsel die 62 Meter lange „Ocean Guardian“ fest, die 2018 auf der chinesischen Werft Cosco Guangzhou Shipyard als „Biscay Sentinel“ gebaut wurde. Zuvor war dieses Patrouillenschiff vor Madeira, in Spanien und den Niederlanden eingesetzt.

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