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AutorenbildChristian Eckardt

Forschungsschoner „Tara“ legt Zwischenstopp in Bremerhaven ein



Der unter französischer Flagge fahrende Forschungsschoner „Tara“ geht vom 5. bis 8. Mai in Bremerhaven vor Anker - und zwar im Rahmen einer paneuropäischen Expedition zur Untersuchung von Küstenökosystemen, „Traversing European Coastlines“ („Trec“).

Die Tara Ocean Foundation führt lt. einer Pressemitteilung ihre 13. wissenschaftliche Expedition durch. Dabei fährt die „Tara“ in zwei aufeinanderfolgenden Jahren die europäischen Küsten über eine Entfernung von 13.780 Seemeilen (25.520 Kilometer) ab. Gleichzeitig nutze das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) mobile Labore für die Probenentnahme und -aufbereitung an Land. An jedem Ort, an dem das EMBL mit dem mobilen Labor Boden-, Sediment- und Flachwasserproben entnimmt, beprobt die aus bis zu 12 Personen bestehende Crew der „Tara“ die dazugehörigen Meeresökosysteme - „am selben Tag und in unmittelbarer Nähe“.



Die 1989 in Frankreich erbaute „Tara“ hat bereits Forschungsfahrten an den Küsten von Grönland, Südgeorgien und Patagonien unternommen und wurde zwischen 2006 und 2008 als Eisdriftstation eingesetzt. Der knapp 35 Meter lange und rund zehn Meter breite Schoner hat einen runden Rumpf, der beim Einfrieren im Eis nach oben gedrückt wird und auf dem Eis aufsitzt. Das Schiff gehörte unter dem Namen „Seamaster“ früher dem neuseeländischen Sportsegler Sir Peter Blake, der im Dezember 2001 auf dem Schiff während einer Expedition im Amazonas-Delta von Flusspiraten ermordet wurde.



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