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  • AutorenbildChristian Eckardt

Lürssen-Werft fertigt mit Partnern neue Aufklärungsschiffe



Das Bremer Familienunternehmen Lürssen ist mit dem Bau von insgesamt drei neuen Flottendienstbooten für die Deutsche Marine beauftragt worden. Die neuen Boote werden die aktuellen Einheiten der OSTE-Klasse ersetzen und der Deutschen Marine voraussichtlich ab 2027 zur Verfügung stehen.


Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am 23. Juni die Mittel für insgesamt 27 Vorlagen bei den Investitionen von 25 Millionen Euro mit einem Gesamtvolumen von rund 19 Milliarden Euro freigegeben.


Ersatz für Flottendienstboot-Klasse 424


Die seegestützte signalerfassende Aufklärung ist eine elementare Voraussetzung für eine nationale Analyse-, Beurteilungs- und Führungsfähigkeit. Sie liefert einen unverzichtbaren und kontinuierlichen Beitrag für ein ressortübergreifendes Lagebild. Die Bundeswehr beschafft deshalb drei Flottendienstboote der neuen Klasse 424 sowie eine Ausbildungs- und Referenzanlage Aufklärung. Die neuen Boote sollen die bisherigen Flottendienstboote ,,Oker'', ,,Alster'' und ,,Oste'' ablösen.


„Wir freuen uns, dass uns das Bundesverteidigungsministerium im Anschluss an die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages die Verantwortung übertragen hat, als Generalunternehmer dieses wichtige Beschaffungsvorhaben zu realisieren“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG. „Wir werden nun unverzüglich in die Entwurfsphase einsteigen und Gespräche mit potenziellen Partnern aus der Werftenbranche und Systemtechnik aufnehmen. Mit einer werftenübergreifenden Kooperation wollen wir das Know-how und die Kompetenzen an Werftstandorten der Lürssen-Gruppe mit den Kapazitäten weiterer norddeutscher Werften zusammenführen, um die dringend benötigten neuen Flottendienstboote unter Einbindung aller notwendigen Ressourcen auf den Weg zu bringen.“


Auch führende deutsche Unternehmen der Systemtechnik werden an diesem Projekt beteiligt und für die Realisierung der hochkomplexen Elektronikausstattung verantwortlich sein.


Die rund 130 Meter langen neuen Flottendienstboote werden der Deutschen Marine zur elektronischen Aufklärung und Informationsbeschaffung dienen und sollen mit modernster Sensorik ausgerüstet werden. Ihre Auslegung erfüllt die neuesten Anforderungen an zukunftsfähige Marineschiffe. Die aktuellen Einheiten aus der „Oste-Klasse“ sind bereits seit mehr als 30 Jahren im Einsatz und gehören zum Verband des 1. U-Bootgeschwaders.

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