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  • AutorenbildChristian Eckardt

Meyer-Neubau „AIDAcosma“ absolviert problemlos die nächtliche Ems-Passage



Ausrüstung findet ab Anfang November an der Columbuskaje statt


Der jüngste Neubau der Papenburger Meyer Werft, die 337 Meter lange „AIDAcosma“ hat am vergangen Samstag erfolgreich die Emsüberführung in Richtung Nordsee absolviert. Bedingt durch das Sturmtief „Ignatz“ startete die Überführung einen Tag später als ursprünglich geplant. Früh morgens gegen 1 Uhr nachts verlies das Kreuzfahrtschiff mit Typhongrüßen den Werfthafen mit der Passage der Dockschleuse. Einige hundert Schaulustige verfolgten den Vorgang an der Werft und auch während der Nachtstunden auf beiden Seiten des Emsdeiches.


Das Schiff wurde mit Schlepperunterstützung wieder rückwärts auf der aufgestauten Ems bis nach Emden mit einer maximalen Geschwindigkeit von 2 Knoten überführt. Diese Art der Überführung hat sich im Laufe der letzten Jahre aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt. Die Überführung verlief aber reibungslos, so dass die „AIDAcosma“ bereits gegen 8.00 Uhr das Nadelöhr, die Jann-Berghaus-Brücke in Leer passieren konnte, rund eine Stunde als von der Werft geplant. Nach der Passage des Emssperrwerkes in Gandersum wurde das Kreuzfahrtschiff am Samstagnachmittag vor Emden gedreht und legte am Abend einen technischen Stopp im niederländischen Eemshaven ein.


Von hier startete die „AIDAcosma“ zur ersten technischen und nautischen Probefahrt auf der Nordsee. An Bord befinden sich rund 1400 Personen, die nach Angaben der Werft zu 99 Prozent über eine vollständigeCovid-19-Schutzimpfung verfügen. Die übrigen Mitarbeiter sind genesen und/oder getestet. „Damit haben wir einen Meilenstein im Gesundheitsschutz erreicht und können uns trotz der weiterhin gegebenen Einschränkungen durch die Pandemie auf die Fertigstellung des Schiffes konzentrieren“, sagt Jochen Busch, Projektleiter der Meyer Werft.



Die „AIDAcosma“ ist das mittlerweile 115 Kreuzfahrtschiff der Meyer-Gruppe und seit 2007 das neunte und vorerst letzte für AIDA Cruises. Bei dem Schiff handelt es sich bereits um das dritte Kreuzfahrtschiff der Papenburger Werft aus der „Helios-Schiffsklasse“, das mit dem emissionsarmen LNG-Antrieb ausgerüstet ist. Neben einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes werden so Stickoxide und Feinstaub nahezu vollständig vermieden – Schwefeloxide entfallen komplett. Drei große Edelstahltanks im Bauch des Schiffes fassen rund 3.500 Kubikmeter Flüssigerdgas, dieser Vorrat reicht für etwa zwei Wochen Kreuzfahrt. Das Gas wird dabei auf minus 162 Grad gekühlt und so verflüssigt Aktuell verfügen alle Schiffe im Auftragsbuch der Meyer Werft über dieses Antriebsystem, während bereits an neuen Technologien wie z.B. der Brennstoffzelle und synthetischen Brennstoffen intensiv gearbeitet wird.



Kiellegung der AIDAcosma am 15.10.2019 in Rostock-Warnemünde


Nach derzeitiger Planung soll die „AIDAcosma“ (183.200 BRZ) nach Abschluss der ersten technischen Probefahrt um den 1. November die Columbuskaje in Bremerhaven zur finalen Ausrüstung anlaufen. Von hier wird dann das bis 5.200 Passagiere fassende Schiff nochmals zu einer größeren Probefahrt ablegen, die bis nach Norwegen führen wird. Geplant ist, dass das Schiff dann am 7. Dezember an der Columbuskaje an AIDA Cruises übergeben wird.


Wann das Schiff dann aber in Fahrt gehen wird ist derzeit noch unbekannt. Nach derzeitiger Planung wird das Schiff wohl nicht vor April in Fahrt gehen. Details zum Start der „AIDAcosma“ will AIDA Cruises zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen. Unbekannt ist derzeit auch, ob das Schiff dann nach der Ablieferung in Bremerhaven liegen bleiben wird oder einen anderen Hafen oder Liegeplatz auf einer Außenreede ansteuern wird.

Highlights an Bord der „AIDAcosma“, einem Schwesterschiff der bereits 2018 von der Meyer Werft abgelieferten „AIDAnova“ ist eine Boulderwand, eine großzügige Poollandschaft mit Wasserrutschen, einem Indoor-Spielplatz und eine Laufstrecke für die morgendliche Joggingrunde. In 17 Restaurants und 23 Bars werden die Gäste kulinarisch verwöhnt.

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