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  • AutorenbildChristian Eckardt

Mit der Expeditionsyacht „Hanse Explorer“ ist fast jede Route möglich



Kleinstes in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff hat vorübergehend in Bremerhaven festgemacht


Mit der „Hanse Explorer“ liegt derzeit das kleinste je in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff im Neuen Hafen in Bremerhaven. Vom bisherigen Winter-Liegeplatz im Bremer Europahafen wechselte die nur 48 Meter lange Expeditionsyacht an die Unterweser, inmitten der Havenwelten, wo die „Hanse Explorer“ bis Ende Juli liegen bleiben wird. Hier war das Schiff in den vergangenen Jahren schon mehrfach zu bewundern.


Das Schiff der Bremer Reederei Harren & Partner (H & P) mit dem eisverstärkten Stahlrumpf und der Eisklasse E3 hat schon fast die ganze Welt bereist, kreuzte schon im Packeis in der Arktis als auch der Antarktis als auch in der Karibik – ganz so, wie die Charterer es wünschen. Denn das Reedereimotto lautet: „Ihr Wille ist unser Kurs“. Mit sechs Kabinen ist das private Kreuzfahrtgefühl gesichert, die maximal 12 Passagiere werden von sechs Besatzungsmitgliedern betreut. Die Inneneinrichtung orientiert sich mit Salon und Bar, einer Sauna und einem Fitnessraum am Luxus einer erstklassigen Yacht. Per Zodiac können sogar private Ausflüge unternommen werden.


Abgeliefert wurde die 10,8 Meter breite „Hanse Explorer“ 2006 von Fassmer-Werft aus Berne unter der Baunummer 2020. Dabei wurde das Außendesign von dem Fassmer-Neubau SOLEA aus dem Jahr 2004 übernommen. Ursprünglich führte das Schiff bei der Ablieferung den Namen „Hanseatic Explorer“. Durch eine einstweilige Verfügung der Kreuzfahrtreederei Hapag Lloyd wurde Harren & Partner die Verwendung des Namens aber untersagt, so dass es in „Hanse Explorer“ umbenannt wurde.


Am 24.09.2006 noch unter altem Namen in Cuxhaven unterwegs


In den ersten Jahren wurde das Schiff für die Ausbildung von angehenden Seeleuten genutzt. Daher wurde für die nautische Ausbildung eine Brücke eingebaut, deren Ausstattung technisch der eines modernen Frachtschiffes entspricht. Angehende Köche oder Stewards durften sich in einer extra großen Bordküche ausprobieren. Von diesen Extras profitieren heute die Privatgäste.



Das unter Antigua-und-Barbuda-Flagge verkehrende und unter GL-Kasse betriebene Schiff mit einem Tiefgang von nur 3,5 Metern verfügt über einen 1520 Kilowatt starken MaK-Hauptmotor mit Reserveantrieb. Fällt der Hauptmotor aus, übernimmt ein 400 Kilowatt starker Elektromotor den Antrieb. Vier Generatoren erzeugen eine Gesamtstromleistung von rund 1000 Kilowatt. Weiterhin verfügt die „Hanse Explorer“ über zusätzliche Aggregate für die jeweiligen Einsatzregionen. In tropischen Zonen sorgen zwei unabhängig voneinander arbeitende Klimakompressoren für angenehme Raumtemperatur, in arktischen und antarktischen Gewässern zwei unabhängig voneinander arbeitende Heizungssysteme für Wärme.

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