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AutorenbildChristian Eckardt

MOL-Autotransporter „Dugong Ace“ lädt erstmals in Bremerhaven




Erstmals machte im Bremerhavener Überseehafen der 200 Meter lange und 32,2 Meter breite Autotransporter „Dugong Ace“ der japanischen Reederei Mitsui OSK Lines Ltd. (MOL) zur Ladungsübernahme von 1.800 Pkw verschiedener Hersteller am BLG Autoterminal im Osthafen fest. Das Schiff, das zuvor schon in Hamburg gelöscht und geladen hatte, gehört zu einer Serie von vier Neubauten aus der so genannten „Flexie-Serie“ die zwischen 2018 und 2019 von der Minaminippon Shipbuilding Co., Ltd., in Japan geliefert wurden. Dabei ist die im Frühjahr 2019 unter der Baunummer 764 gelieferte „Dugong Ace“ das letzte Schiff dieses weltweit prämierten Quartetts. Von Bremerhaven aus nahm das Schiff zunächst Kurs auf den belgischen Hafen Zeebrügge, von dort geht es dann weiter in Richtung US-Ostküste. Ein weiteres Schiff dieser Serie, die Schiff werden nicht auf festen Rundläufen sondern nach Bedarf in unterschiedlichen Diensten von MOL eingesetzt, ist die „Orca Ace“, die erstmals im Oktober 2018 am BLG-Autoterminal Fahrzeuge übernommen hatte.


Dabei zeichnen sich diese unter Panama-Flagge fahrenden Autofrachter mit einer Kapazität von 6.800 Standard-PKW (ceu) nicht nur durch ein neues Design, sondern auch mit einigen technischen Veränderungen aus. So verfügen diese Schiffe über insgesamt 14 Ladedecks, davon sind sechs verstellbar, im Vergleich zu zwei auf herkömmlichen Schiffen. 35 Einzelsegmente der Decks können unterschiedlich eingestellt werden, um den vorhandenen Raum optimal zu nutzen. So lassen sich die Staupläne individueller gestalten und somit die Auslastung mit Ladung deutlich steigern – nach Kalkulationen der Reederei um über 6 Prozent. Auch die Maximallast der Rampe ist gegenüber älteren Einheiten der Flotte von 100 auf 150 t erhöht, so dass ein Großteil von Schwergütern auf eigener Achse oder auf Mafi-Trailern an Bord genommen werden können.




Die Schiffe der FLEXIE-Serie verfügen über eine Reihe fortschrittlicher Umwelttechnologien, die im Forschungs- und Technologieprojekt der MOL Group, dem Projekt „Senpaku ISHIN“, entwickelt wurden. Die CO2-Emissionen konnten im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen um 13,7% gesenkt werden. Im Zuge der Reduzierung minimiert die abgerundete Bogenform den Windwiderstand und somit die CO2-Emissionen um etwa 2% reduzieren.

Die FLEXIE-Serie zielt darauf ab, sicherere, zuverlässigere und sicherere Abläufe zu realisieren, indem ein Navigationsinformationsanzeigesystem eingeführt wurde, das die Augmented Reality (AR) -Technologie zum ersten Mal zur Unterstützung der Schiffslenker einsetzt und Vibrationssensoren verwendet, um defekte Maschinen zu erkennen bevor sie eine Panne verursachen. Diese haben ein großes Potenzial für die Realisierung eines zukünftigen automatischen Schiffsbetriebs. Das Design des Rumpfes ist eine vollständige Abkehr von den aktuellen Autotransportern und präsentiert mutig „MOL“ und den Buchstaben „A“, der eine globale Marke von „MOL ACE (MOL Auto Carrier Express)“ darstellt, sowie eine weiße Linie, die die Entschlossenheit des Unternehmens zum Ausdruck bringt nahtlos die lange Geschichte des Kundenservice mit der Zukunft zu verbinden.


Die japanische Reederei MOL Mitsui O.S.K. Lines wurde 1884 in Japan gegründet hat ihren Sitz in Tokio hat. Sie gehört mit ihren Tochtergesellschaften und einer Flotte von 830 Schiffen, u. a. Containerschiffe, Massengutfrachter, Tanker, Autotransporter, Kreuzfahrtschiffe, Fährschiffe und Schlepper zu den größten Reedereien der Welt.






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