Die Polizei Bremen präsentierte kürzlich in Bremen-Vegesack ihre neuen, hochmodernen Festrumpfschlauchboote. Die Vorgänger sollen wegen Materialermüdung bald ausgemustert werden. Im Beisein vom Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft Frank Imhoff und von Polizeipräsident Dirk Fasse, präsentierte der Leiter der Wasserschutzpolizei Uwe Old die drei neuen RIBs (rigid inflatable boats) am Museumshafen. Die Boote, die auf die Namen "Bremen 10 Ava", "Bremen 20 Shaza" und "Bremen 30 Enya" getauft wurden, sind zur Bewältigung maritimer Einsatzlagen konzipiert. Taufpatinnen waren zwei Beschäftigte der Polizei Bremen sowie eine Mitarbeiterin des Hansestadt Bremischen Hafenamtes (HBH).
Polizeipräsident Dirk Fasse: "Wir sind froh, dass unserer Wasserschutzpolizei jetzt diese wichtigen und modernen Einsatzmittel zur Verfügung stehen. Sie sind ein elementarer Baustein für die künftigen Aufgaben der maritimen Sicherheit."
Sie sind auf Binnengewässern, wie Flüssen und Seen sowie gleichermaßen im Küstenmeer einsetzbar. Selbst Fahrten außerhalb von Küstengewässern bis zu einer Wellenhöhe von vier Metern sind möglich. Die Anschaffungskosten liegen insgesamt bei etwa 640.000 Euro. Künftig werden zwei der Boote in Bremerhaven stationiert und eins in Bremen.
Gebaut wurden die Wasserfahrzeuge bei der Alunaut-Werft in Estland. Die Boote sind knapp 8 Meter lang und 3 Meter breit. Der Tiefgang beträgt weniger als einen halben Meter. Sie können mit ihren 400 PS starken Motoren Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 40 Knoten (rund 74 km/h) erreichen. Als Einsatzmittel der Polizei sind sie mit allerlei technischen Finessen ausgestattet. Darüber hinaus sind die Boote schnell auf einen Trailer zu laden und können flexibel auf Wasserflächen im gesamten Land Bremen eingesetzt werden, wie die Polizei nun mitteilte.
Foto: Polizei Bremen
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