Übergabe an die Reederei soll aber wie geplant Anfang Dezember an der Columbuskaje erfolgen
Wie die britische Reederei P&O Cruises jetzt mitteilt, wird die für den ursprünglich am 09.12.2022 vorgesehene Jungfernfahrt des LNG-Neubaus „Arvia“ um zwei Wochen, auf den 23.12., verschoben. Zur Verschiebung der Indienststellung haben nach Angaben der Reederei Gründe geführt, die nicht in der Hand von P&O Cruises lägen, jedoch machte die Reederei keine genauen Angaben zur Ursache der Verspätung. Nach Angaben von Werftsprecher Peter Hackmann ist der aktuelle Stand auf der Werft so, dass die Ablieferung des 180.000 BRZ vermessenen Neubaus wie geplant Anfang Dezember erfolgen wird.
Derzeit liegt das 344,5 Meter lange und 42 Meter breite Kreuzfahrtschiff mit der Baunummer S 716, bei dem es sich um ein Schwesterschiff der „Iona“ von P&O Cruises handelt, noch an der Werftpier der Meyer Werft für notwendige Ausrüstungsarbeiten. Bislang gibt es auch noch keinen genauen Termin für die notwendige Emsüberführung. Eine ursprünglich für Oktober vorgesehene Überführung kann nicht mehr realisiert werden, denn dieser Termin wird im Zusammenhang mit der Schließung des Sperrwerkes in Gandersum für den notwendigen Aufstau der Ems, immer eine Woche vorher vom Wasser- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee veröffentlicht. Bislang gibt es hierzu aber noch keine öffentliche Bekanntmachung. Die Meyer Werft selbst äußert sich schon seit Beginn der Pandemie nicht mehr öffentlich zu den Terminen der Emsüberführungen, um größere Menschenansammlungen entlang des Emsdeiches zu verhindern. Es ist nun aber davon auszugehen, dass eine Überführung in den nächsten Tagen geplant ist.
Anschließend erfolgen die ersten Testfahrten der „Arvia“ in der Nordsee und dann kehrt das Kreuzfahrtschiff im niederländischen Eemshaven zurück, wo diesmal die abschließenden Ausrüstungsarbeiten stattfinden werden. In Bremerhaven stehen durch den aktuellen Neubau der Columbuskaje derzeit nicht genügend Kajenfläche für die Ausrüstung des Neubaus und der gleichzeitigen Passagierabfertigung von Kreuzfahrtschiffen zur Verfügung. Jedoch wird der bis zu 5.200 Passagieren fassende Neubau dann zur offiziellen Übergabe, vermutlich Anfang Dezember, an der Columbuskaje festmachen, ein Liegeplatz dort ist fest gebucht.
Die dann nun am 23.12.2022 startende Jungfernfahrt ist dann auch Weihnachts- und Silvesterreise und führt von Southampton nach Madeira, Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Cadiz und Lissabon. Nach dem Ende der ersten Kreuzfahrt nimmt die „Arvia“ mit einer Transatlantikreise Kurs auf die Karibik. Dort ist das Schiff bis März 2023 stationiert. Highlight für die Passagiere an Bord stellt das über drei Decks verglaste Atrium dar, welches eine einzigartige Aussicht auf angesteuerte Sehenswürdigkeiten und Städte bieten wird.
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