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AutorenbildChristian Eckardt

Steelwind produziert Monopile-Fundamente für Windpark Arcadis Ost 1


Im Beisein von Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies wurde bei Steelwind in Nordenham-Blexen nun der Auftrag über die Herstellung und Lieferung von Monopile-Fundamenten der nächsten Generation für den Windpark Arcadis Ost 1 unterzeichnet. Die Unterzeichnung folgt auf die bereits zuvor abgeschlossenen Verträge für die Hauptkomponenten, Windenergieanlagen (MHI Vestas) und Umspannplattform (Bladt / Semco), und sichert die Einhaltung des Realisierungszeitplans für das Projekt. Dazu bemerkt der Projektleiter von Arcadis Ost 1, Clément Helbig de Balzac von Parkwind: „Wir sind davon überzeugt, dass die Unterzeichnung dieser Vereinbarung eine starke und positive Botschaft in einem schwierigen COVID-19-Kontext aussendet. Die Auswirkungen dieses Fertigungsauftrages passen sich nahtlos in die Green-Deal-Initiative der EU ein. Die Offshore-Windindustrie kann einen signifikanten Beitrag für die Erreichung der ehrgeizigen nationalen CO-2 Reduktionsziele Deutschlands leisten und dabei Impulse für lokale Wertschöpfung und Beschäftigung setzen“.


Der norddeutsche Stahlbauer Steelwind wird die Monopile-Fundamente der nächsten Generation – „beyond XXL“-Monopiles – liefern, mit einem Durchmesser von bis zu 10 Meter und einer Gesamtlänge von bis zu 107 Meter. Sie haben ein Gewicht von jeweils rund 2.000 Tonnen. Die Monopile-Produktion wird 2021 anlaufen. Dillinger, Europas führender Hersteller von Grobblechen wird die Grobbleche für die Monopiles liefern. Dr. Ralf Hubo und Alexander Morber, Geschäftsführer von Steelwind erklärten hierzu: „Diese einteiligen „beyond XXL“ Monopile-Fundamente werden die bisher größten Monopiles für deutsche Windparks sein. Die Integration von Teilen des Übergangsstücks in die Monopiles bietet trotz der bereits sehr großen Dimensionen neue Chancen zur Kostensenkung. Unsere Fertigungstechnologie ist für diese Art von Monopiles sehr gut geeignet, und wir sind sehr stolz darauf, dass wir diesen innovativen Auftrag von Parkwind erhalten haben.


Der belgische Offshore-Windparkbetreiber Parkwind mit rund 100 Mitarbeitern hat bereits 771 MW installierter Offshore-Windleistung in der belgischen Nordsee erschlossen. Zu Parkwinds wachsender internationaler Präsenz gehört neben Arcadis Ost 1 in Deutschland auch das 330-MW-Projekt Oriel in Irland. Der Windpark Arcadis Ost 1 hat eine Leistung von ca. 250 MW und befindet sich in der Ostsee, nordöstlich der Insel Rügen, innerhalb der 12-Seemeilen-Zone Mecklenburg-Vorpommerns. Parkwind und MHI Vestas unterzeichnete Ende 2019 einen Vertrag zur Lieferung von 27 Anlagen des Typs V174-9.5 MW mit 174 m Rotordurchmesser und 9,5 Megawatt Nennleistung. Für deren Aufbau wurden bereits Kapazitäten bei Heerema Marine Contractors für eine neu entwickelte Errichtungsmethode mittels Schwimmkran gesichert. Der aktuelle Auftrag hat einen Wert im hohen zweistelligen Millionnenbereich und sichert den 275 Mitarbeitern von Steelwind für ein Jahr Vollbeschäftigung.


Aktuell erfolgt an der rund 200 Meter langen Verladepier von Steelwind die Übernahme von Monopiles für einen 640 MW-Offshore-Windpark in Taiwan. Schon seit dem vergangen Herbst werden die im Auftrag für YunNeng zu bauende Monopiles für den Windpark „Yunlin“ vor der Westküste Taiwans auf unterschiedliche Schwergutschiffe verladen. Steelwind hatte 40 Monopiles sowie 120 vorgefertigte Segmente produziert. Die bis zu 100 Meter langen und 2000 Tonnen schweren Stahlfundamente mit einem Durchmesser von bis zu 10 Meter sind die weltweit größten und schwersten ihrer Art. Der Offshore-Windpark Yunlin befindet sich rund 8 km vor der westtaiwanesischen Küste. Die Wassertiefe dort reicht von 8,5 bis 38 m. Aufgrund der Bodenverhältnisse werden die Monopiles somit zwischen 60 bis 98 Meter lang sein.

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