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  • AutorenbildChristian Eckardt

Steganlage auf dem Freilaufkanal in Bremerhaven wird umfassend saniert



Schweres Gerät rückte am Montag am Lohmanndeich in Bremerhaven im Auftrag von Bremenports an: Mit Hilfe des Schwimmkrans „Athlet“ von BVT Chartering wurde die großen Teile der sonst von Besuchern begehbaren Steganlage am Freilaufkanal demontiert. Die umfassenden Sanierungsarbeiten sind erforderlich, um Korrosionsschäden in einzelnen Bereichen der Steganlage zu beseitigen. Die einzelnen Segmente wurden beim Unternehmen USM Nord in den Kaiserhafen 1 für die stahlbaulichen Instandsetzungsarbeiten und die anschließende Neukonservierung verbracht. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf 400.000 Euro. Die Arbeiten sollen bis Ende August abgeschlossen sein.


Foto Bremenports


Der Freilaufkanal ist für sichere nautische Bedingungen im Kaiserhafen und Nordhafen im Bereich des Bremerhavener Überseehafens von zentraler Bedeutung. Denn jede Schleusung eines Schiffes führt zu Wasserverlusten. Deshalb muss den Hafenbereichen hinter den Schleusen kontinuierlich Wasser zugeführt werden. Der Freilaufkanal gleicht bei Flut diese Wasserverluste aus und vermeidet damit den energieintensiven und teuren Einsatz von Pumpen.



Der 240 Meter lange und sieben Meter breite Kanal sorgt seit über 20 Jahren dafür, dass schwebstoffarmes Oberflächenwasser der Weser in das Becken des Kaiserhafens I fließen kann – pro Tide immerhin bis zu 150 000 Kubikmeter. Dadurch wurde das Baggergut-aufkommen stark gesenkt. Lagen die Schlickmengen in Bremerhaven vor etwa 30 Jahren noch bei durchschnittlich 800 000 Kubik, sind es heute nur noch durchschnittlich 200 000 Kubikmeter.


Wie die Hafengesellschaft Bremenports mitteilte, ist die Wasserzuführung auch während der Sanierungsarbeiten am Steg gewährleistet.

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