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  • AutorenbildChristian Eckardt

Vorbereitungen für Ausdockung des Yachtprojektes „Solaris“ laufen an


140 Meter lange Yacht soll bei der Lloyd Werft von Abramowitsch bestellt worden sein


Bei der Lloyd Werft in Bremerhaven werden offensichtlich erste Vorbereitungen für das Ausdocken des 140 Meter langen Yachtprojektes „Solaris“ vorgenommen. Konkrete Angaben macht die Werft hierzu nicht, jedoch berichtet jetzt die Nordsee-Zeitung, dass der niederländische Saugbagger „Hein“ demnächst in Bremerhaven eintreffen wird, um im Auftrag der Hafengesellschaft Bremenports die Dockgrube unterhalb des Schwimmdocks III, in dem die Yacht entsteht, leer zu pumpen. Hierbei ist die Rede von rund 30.000 Kubikmeter Schlamm, der später auf einer Deponie in Bremen entsorgt wird.

Hierzu muss das 280 Meter lange und 47 Meter breite Schwimmdock jedoch vom jetzigen Liegeplatz entfernt werden. Dies wird voraussichtlich an der Ausrüstungspier der Werft zwischengeparkt, dort wo bislang das Phoenix-Kreuzfahrtschiff „Artania“ auflag. Das hat vor ein paar Tagen schon den Liegeplatz gewechselt und liegt nun an der neu sanierten Westkaje im Kaiserhafen III.


Seit mehr als zwei Jahren befindet sich die aus drei, bei Stahlbau Nord, vorgefertigten Großsektionen im Bau befindliche Yacht zur Komplettierung und Ausrüstung unter einem 171 Meter langen und 45 Meter hohen Gerüst, das zum Witterungsschutz mit isolierten Platten versehen ist. Dadurch kann eine konstante Temperatur von rund 15 ° Celsius dort eingehalten werden. Eine konstante Temperatur ist gerade für die notwendigen Lackierarbeiten am Schiffsrumpf wichtig.


Die rund 140 Meter lange „Solaris“ soll später laut inoffiziellen Informationen an den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch abgeliefert werden, eine Bestätigung hierzu gibt es aber nicht. Abramowitsch hatte vor rund 10 Jahren schon die Yacht „Luna“ von der Lloyd Werft erhalten.

Von der Lloyd Werft gab es bislang so gut wie keine Informationen zu dem aktuellen Yachtprojekt, erste kleine Details werden jetzt aber in den sozialen Netzwerken preisgegeben. So wird die Yacht eine Vermessung von rund 11.000 BRZ verfügen und somit von der Größe her auf dem neunten Platz der weltweit größten Yachten einnehmen. Spitzenreiter im Zusammenhang mit der Vermessung ist weiterhin die von der Lürssen Werft in Bremen-Nord erbaute „Dilbar“ mit 15917 BRZ.


Weiterhin verfügt die „Solaris“ über zwei ABB Azipod-Antriebe vom Typ CO1400L mit einer Leistung von jeweils 4.500 kW. An diesen elektrisch betriebenen, um 360 Grad drehbaren Gondeln befinden sich die Schiffspropeller mit einem Durchmesser von 3,4 Metern. Der Vorteil des Azipod-Antriebes ist neben einer verbesserten Manövriereigenschaft auch eine geringere Vibration und Geräuschpegel an Bord, ein erhöhter Komfort für die Passagiere an Bord des Schiffes.



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