In loser Folge wird an dieser Stelle ein historisches Kreuzfahrtschiff in Kurzform vorgestellt, dass in der Vergangenheit von der Columbuskaje in Bremerhaven aus zu Seereisen, meist in Richtung Nordland oder in die Ostsee, ablegte. Die Fotos zu dieser neuen Serie stammen aus dem Archiv des bekannten Schiffsfotografen Jürgen Saupe.
Die weltberühmte Cunard Line stellte in den 1950er Jahren ein Quartett bestehend aus robusten Turbinenschiffen für die England-Kanada-Route in Dienst. Eines davon war 1957 die „Sylvania“, die nach mehreren Umbenennungen als TS „Albatros“ seinen Weg auf den deutschen Kreuzfahrtmarkt unter der Flagge von Phoenix fand. Eigner war V. Ships, ein Unternehmen der Vlaslov-Gruppe, die es an Phoenix ab dem Jahr 1993 vercharterte. Sehr schnell entwickelte sich eine wahre "Fangemeinde" um dieses legere 185 Meter lange Mittelklasseschiff. Im Sommer erfolgten Nordland- und Ostseereisen mit Start- und Zielhafen meist von der Bremerhavener Columbuskaje, Mittelmeerreisen im Herbst und im Winter erfolgte meist eine jährliche Weltreise.
Nach einem langen Schiffsleben war dann aber ein Austausch der alten Turbinenanlage zu kostspielig, so dass man sich kurzfristig nach einem schwerwiegenden Maschinenschaden im Jahr 2003 für eine Stilllegung entschied. Fast unbemerkt verschwand das alte Turbinenschiff 2003 aus eigener Kraft. Das Schiff verließ Genua am 21. Dezember 2003 unter dem Überführungsnamen „Genoa“ und erreichte am 1. Januar 2004 in Indien Alang, wo sie auf den Strand gesetzt und zerlegt wurde.
Kommentare