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  • AutorenbildChristian Eckardt

Neues Windpark-Versorgungsschiff auf Jungfernfahrt in Bremerhaven eingetroffen



Der jüngste Neubau der norwegischen Reederei REM Offshore, das Hybridschiff „REM Energy“, traf jetzt auf seiner Jungfernreise in Bremerhaven ein. Erst am 3. Dezember wurde das Schiff auf der Bauwerft in Norwegen übergeben, zwei Wochen zuvor erfolgte die Taufe.


In Deutschland tritt das moderne, so genannte Construction-Service-Vessel (CSV) nun einen langfristigen Chartervertrag für den deutschen Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa Renewable Energy an. Das knapp 90 Meter lange und 19,6 Meter breite Schiff, das von der Werft Green Yard Kleven in Ulsteinvik gebaut und von Havyard Design & Solutions AS entworfen wurde, wird Wartungsarbeiten an verschiedenen Offshore-Windparks in Deutschland durchführen. Wie REM Offshore mitteilte, hat dies in den vergangenen Monaten schon die „REM Inspector“ vom Basishafen Bremerhaven aus durchgeführt, die mehrfach am Windpark „Global Tech 1“ gearbeitet hat. Im Windpark „Global Tech I“, rund 93 Kilometer nordwestlich der Insel Juist, stehen auf einer Fläche von 41 km² insgesamt 80 Areva Multibrid M5000 Offshore-Windkraftanlagen in Wassertiefen von 39 bis 41 Metern.


Das Hybridschiff „REM Energy“ wurde nach Werftangaben sehr umweltbewusst für die Zukunft gebaut und ist unter anderem mit Katalysatoren zur Abgasreinigung als auch mit einem großen Akkupaket, mit nicht näher genannter Leistung, ausgestattet. Das Schiff kann später auch für einen „Zero-Emission-Betrieb“ mit Brennstoffzellen und einem Batteriepack von 12.000 kWh nachgerüstet werden. Das Spezialschiff „REM Energy“ bietet Unterbringungsmöglichkeiten für bis zu 99 Personen an Bord, verfügt über ein großes Frachtdeck und Stauraum für Ersatzteile und Container unter Deck. Neben drei bordeigenen Ladekranen ist die „REM Energy“ auch mit einer „Work to Work-Gangway“ des niederländischen Herstellers SMST ausgerüstet. Damit kann das Servicepersonal direkt vom Schiff auf die Offshore-Windkraftanlagen übergesetzt werden.


„Wir sind stolz darauf, Siemens Gamesa weiterhin bei der Suche nach optimalen Lösungen für die Offshore-Windindustrie zu unterstützen“, erklärte Fredrik Remøy , CEO von Rem Offshore. „Für uns als Reederei ist dies der erste Neubauauftrag im Bereich Offshore-Wind mit einem zukunftsweisenden Designkonzept, das in enger Zusammenarbeit mit Havyard und dem Endkunden entwickelt wurde“, so Remøy.

„Das Schiff wurde in enger Zusammenarbeit mit Designer und Kunde entwickelt und verfügt über mehrere besondere Merkmale, die zukünftige Anforderungen an Emissionsfreiheit und optimalen Arbeitsablauf erfüllen. Es war eine große Freude, in enger Zusammenarbeit mit dem SGRE-Team, dem Konstrukteur und der Werft an der Optimierung der „REM Energy“ zu arbeiten“, erklärte Ronny Pål Kvalsvik, Technical & Purchasing Manager bei REM Offshore.

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